Seit Freitag ist klar, dass der SV Werder Bremen und Ömer Toprak künftig getrennte Wege gehen. Beide Parteien konnten sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. Jetzt zeichnet sich ab, wohin die Reise des bisherigen Bremer Kapitäns gehen könnte: in die Türkei.
Nach Informationen unserer Deichstube ist der türkische Erstligist Antalayspor und allen voran dessen Trainer Nuri Sahin heiß auf den verletzungsanfälligen Bremer Abwehrchef, der ablösefrei zu haben ist. Sahin und Toprak kennen sich bereits aus gemeinsamen Tagen bei Borussia Dortmund, der türkischen Nationalmannschaft und beim SV Werder.
Bereits zu seiner Bremer Zeit hatte Sahin, der in der vergangenen Saison als Trainer bei Antalyaspor richtig durchgestartet ist und aus dem Abstiegskandidaten eine Mannschaft geformt hat, die um den internationalen Wettbewerb spielte, von seinem langjährigen Kumpel geschwärmt: „Ömer ist ein sehr guter Freund von mir. Wir kennen uns schon sehr lange – mindestens zehn Jahre. Ich schätze ihn sehr - als Typen und als Menschen.“ Auch sportlich hat der inzwischen 33 Jahre alte Trainer-Newcomer eine hohe Meinung vom ein Jahr jüngeren Toprak. „Es ist doch bekannt, was für eine Klasse er hat. Fußballerisch muss ich da gar nichts groß erklären“, hatte Sahin bereits zu Werder-Zeiten gegenüber unserer Deichstube erklärt.
Jetzt will Sahin ein drittes Mal mit Toprak zusammenarbeiten und ihn dafür erstmals in dessen Laufbahn in die Türkei locken. Der scheidende Werder-Kapitän, der in Ravensburg geboren wurde, war in seiner Karriere bislang für den SC Freiburg, Bayer Leverkusen, den BVB und Werder Bremen in Deutschland aktiv.
Wie Toprak selbst zu einem möglichen Engagement in der Türkei steht, ist noch offen. Selbst ein mögliches Karriereende scheint nicht völlig ausgeschlossen. Immerhin absolvierte Toprak in seiner Zeit beim SV Werder aufgrund einer Vielzahl von Verletzungen gerade einmal 61 von 113 möglichen Pflichtspielen. Sollte Toprak sich aber für einen Wechsel zu Antalyaspor entscheiden, könnte es ganz schnell gehen.