Bremen. Natürlich hat Denni Avdic sich gefreut, dass Werder am Sonnabend mit dem 2:0-Sieg über den 1. FC Kaiserslautern einen gelungenen Start in die neue Bundesliga-Saison hingelegt hat. Auch wenn er selbst nicht dabei war. Aber diese Situation ist ja nicht neu für ihn. Seit dem Winter ist Denni Avdic in Bremen. Aber dass er so richtig hier bei Werder angekommen ist, kann man nicht behaupten.
Als Nachfolger für Hugo Almeida hatten Klaus Allofs und Thomas Schaaf den Torschützenkönig der ersten schwedischen Liga ausgeguckt; als eine Investition für die Zukunft gewissermaßen. Und so dauerte es auch, bis Avdicüberhaupt in Nähe der ersten 16 Spieler kam. Weil in Schweden die Saison längst beendet war, musste Avdiceinen großen Rückstand aufholen. Als er dann so weit war, verletzte er sich im Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt bei einem Kopfballduellso schwer, dass fortan Kopfschmerzen sein ständiger Begleiter wurden.
In diesem Sommer sollte nun alles besser werden. Mit dem Kopf ist inzwischen tatsächlich alles wieder okay. Dafür machten Hüfte, Leiste und Oberschenkel nun Sorgen. Probleme, die Avdicschon aus seiner Zeit in Schweden kennt. „Vor einem Jahr hatte ich das dort schon einmal“, sagte er am Sonntag, nachdem er sein Krafttraining beendet hatte. Hüfte und Leiste seien mittlerweile ohne Befund, lediglich im hinteren Bereich des Oberschenkels ziehe es noch ein wenig.
„Das Schlimmste ist überstanden“, sagt Denni Avdic, der schnellstens ins Mannschaftstraining zurückkehren möchte. Aus gutem Grund: Während seiner Abwesenheit ist viel passiert in Werders Sturm. Markus Rosenberg trifft, Claudio Pizarro ist fast wieder fit, Lennart Thy hat sich in den Mittelpunkt gespielt. Denni Avdicwird sich hinter Marko Arnautovic und Sandro Wagner anstellen müssen. Im Moment ist der 2,5-Millionen-Mann aus Elfsborg nur Stürmer Nummer sechs.
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