Werder Bremen hat nach der sportlichen Talfahrt sein Trainerteam ausgetauscht. Robin Dutt, Damir Buric und Marco Langner sind freigestellt, dafür übernehmen ab sofort Viktor Skripnik, Torsten Frings, Christian Vander und Florian Kohfeldt die Betreuung des Profiteams im Abtiegskampf. Wir stellen die neuen Gesichter vor.
VIKTOR SKRIPNIK: Erstes Cheftrainer-Amt erst 2008
Aus dem 44-Jährigen wurde Schritt für Schritt ein Bundesligatrainer. Nachdem Skripnik 2004 seine aktive Karriere bei Werder beendet hatte, war er zunächst Co-Trainer der U 15 sowie verantwortlicher Coach von U 21, U 16 und U 18. Erst 2008 übernahm der Ex-Profi für fünf Jahre die U 17 des Vereins. Im Sommer des vergangenen Jahres folgte Skripnik auf Thomas Wolter als Trainer bei Werder II. In seiner Karriere als Fußballer lief er 138-mal im Werder-Trikot auf, 24 Spiele absolvierte er für die ukrainische Nationalmannschaft.
FLORIAN KOHFELDT: Bremen-Liga-Torwart als Assistent
Er ist der Unbekannteste im neuen Trainerteam, genießt intern aber einen guten Ruf. Vor allem bei Viktor Skripnik, unter dem Kohfeldt als Torwart noch in der Bremen-Liga bei Werder III spielte. Jetzt holt Skripnik ihn bereits zum dritten Mal an seine Seite: Erstmals wurde er 2007 Skripnik-Assistent bei der U 17, der er bis 2013 blieb. Dann ersetzte der 32-Jährige im vergangenen Winter Frank Bender als Co-Trainer bei Werder II. Nun wechselt der gebürtige Siegener von der Position des U 15-Cheftrainers ins Bundesliga-Trainerteam.
TORSTEN FRINGS: Mehr als ein Azubi
Der Ex-Profi stieg 2013 als Trainer-Trainee ein, wurde aber schon bald nur noch als Co-Trainer bezeichnet. Das war zwar formell falsch, denn der 37-Jährige ist gerade erst dabei, die Trainer-A-Lizenz zu erwerben. Doch inhaltlich war der ehemalige Profi von Anfang an mehr als ein Azubi. Für die Talente ist Frings schließlich ein wichtiger Ansprechpartner und Ratgeber. Kein Wunder nach insgesamt 402 Bundesligaeinsätzen für Werder, Borussia Dortmund und Bayern München sowie 79 Spielen für die deutsche Nationalmannschaft.
CHRISTIAN VANDER: Seit 2013 im Skripnik-Stab
Lange brauchte der 34-Jährige nicht, um als Torwarttrainer Fuß zu fassen. Bereits 2013, gleich nach Beendigung seiner aktiven Karriere mit insgesamt 30 Bundesligaeinsätzen für Werder und den VfL Bochum, war er in den Stab von Viktor Skripnik gewechselt. Dort beschränkte sich Christian Vander nicht auf die Arbeit mit den älteren Talenten, sondern war auch für einen Teil der jugendlichen Torhüter zuständig. Zudem ist Vander (bei Werder seit 2005) seit dem vergangenen Sommer Torwarttrainer der U 20-Nationalmannschaft.