Lange Zeit wusste man in der Hinrunde nicht, ob Werders Verantwortliche dem plötzlichen Absturz ihres Vereins wirklich gewachsen sind. Die ersten Wochen, ja sogar Monate waren geprägt von Relativierungen, Durchhalteparolen und dem an sich löblichen Vorhaben, demnächst eine Aufholjagd zu starten. Bis Werder krachend auf Platz 17 landete.
Nach der vierten Heimniederlage in Folge, dem erschreckenden 0:3 gegen Hoffenheim, wären alle bei Werder jetzt gut beraten, sich nicht schon wieder an 60 mehr oder weniger ordentliche Minuten zu klammern. Die Bilanz der letzten drei Heimspiele lautet: 0 Punkte bei 0:9 Toren!
Der Angriff braucht Verstärkung
Zwei Dinge stehen seit Monaten fest, sind aber auch nach 19 Spieltagen in keinster Weise gelöst: Die Betreuung verletzter Spieler muss sich grundlegend ändern. Und diese Mannschaft braucht dringend Verstärkung in der Offensive. Die Uhr tickt. Für alle bei Werder!
Am Freitag schließt das Transferfenster. Schafft es der Verein nicht, adäquat zu reagieren – ob aus finanziellen Gründen oder mangels Scouting-Kompetenz –, wäre das noch beunruhigender als die Form vieler Spieler. Und es wäre nicht mehr zu korrigieren.