Eigentlich könnte alles gut sein. Werder steht im DFB-Pokal in der zweiten Runde und ist solide in die Bundesliga gestartet. Und dann ist da ja noch dieser Stürmer zurückgekehrt, den fast ganz Bremen liebt: Claudio Pizarro, klar. Alles super also? Nein.
Es gibt ein Thema, das nun schon seit Monaten köchelt und inzwischen eine echt nervige Angelegenheit geworden ist. Bleibt Geschäftsführer Thomas Eichin über 2016 hinaus bei Werder? Oder bleibt er nicht?
In dieser Frage muss jetzt endlich eine Entscheidung her. Sonst beschädigt die ewige öffentliche Diskussion am Ende alle Beteiligten: Eichin, weil er seine Vorgesetzten offenbar nicht von seiner Arbeit und seinem Wert überzeugen kann. Und den Aufsichtsrat, weil er bei diesem Endlos-Thema keine klare Kante zeigt.
Das Gremium um Marco Bode wirkt schon jetzt unentschlossen. Wenn es wirklich das Angebot für eine Verlängerung um lediglich ein Jahr geben sollte, dann ist die Botschaft klar: Werders Oberaufseher haben Zweifel daran, dass Eichin langfristig der richtige Mann ist. Sollte dem tatsächlich so sein, dann muss man das aber auch klipp und klar sagen – und sich konsequenterweise im kommenden Sommer trennen.
Ist dagegen doch alles gut zwischen Aufsichtsrat und Eichin, dann gibt es nach mehr als zweijähriger Zusammenarbeit nur eine Entscheidung: eine zügige Verlängerung mit Eichin um mindestens zwei Jahre.