Bremen. Werder Bremen macht vor dem ersten Heimspiel der Saison dicht. Das gilt zumindest für die Informationspolitik des Vereins.
Das Abschlusstraining am Freitag am Weserstadion war nicht-öffentlich, die Spieler schwiegen ebenso wie Trainer Robin Dutt. Nicht einmal den 18-Mann-Kader für das Heimspiel gegen den FC Augsburg am Sonnabend (15.30 Uhr im Liveticker) wollte der Verein bekanntgeben.
Für die Medien gab es am Trainingsplatz also keinerlei Informationen. Offizielle Begründung von Werder: Man wolle den Gegner am Sonnabend überraschen und sich nicht in die Karte schauen lassen. Für unsere Berichterstattung heißt das, dass einige der gewohnten Standards heute leider entfallen müssen. Das gilt für die Fotostrecke zum Abschlusstraining ebenso wie für die Meldung zum Kader.
Die voraussichtliche Startelf der Grün-Weißen gibt es trotzdem - allerdings ohne Ersatzspieler und etwas spekulativer als sonst. Immerhin stellte sich nach dem Abschlusstraining raus, dass Kapitän Clemens Fritz wegen seiner Oberschenkelprobleme ausfallen wird. Definitiv nicht zum Aufgebot zählen zudem die verletzten Richard Strebinger, Philipp Bargfrede, Tom Trybull und Lukas Schmitz. Ihren Platz im Kader sicher haben nach WESER-KURIER-Informationen Özkan Yildirim, Marko Arnautovic und Niclas Füllkrug - damit wird es für Neuzugang Franco di Santo sehr eng.
Heim- statt Hotelschläfer
Die hohe Geheimhaltungsstufe ist nichtg die einzige Neuerung von Robin Dutt im Ablauf vor einem Bundesliga-Heimspiel. Der Werder-Coach will in Zukunft sein Team erst morgens am Spieltag zum Frühstück begrüßen und nicht, wie unter Ex-Trainer Thomas Schaaf praktiziert, bereits nach dem Abschlusstraining am Vortag in ein Bremer Hotel fahren.
"Ich tendiere dazu, in ein Tageshotel zu gehen. Der Trend geht immer mehr dahin, so wie es Pep Guardiola bei Bayern auch macht", sagte der 48-Jährige. Für das Heimspiel an diesem Samstag gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr) bleibt allerdings noch alles beim Alten. Erst vor der nächsten Partie im Weserstadion gegen Eintracht Frankfurt (14. September) soll die Änderung in Kraft treten. (bb/dpa)
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