Zuletzt 4:0 gegen Erzgebirge Aue gewonnen und dabei fußballerisch auch noch überzeugt - für Werder Bremens Trainer Ole Werner gibt es vor dem Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg (Freitag, 18.30 Uhr) keine große Notwendigkeit, Veränderungen an seiner Startelf vorzunehmen. Und in der Tat spricht vieles dafür, dass er es auch nicht tun wird.
"Ich glaube, dass ein Gerüst für eine Mannschaft wichtig ist und du nicht Woche für Woche acht, neun Wechseln in der Startformation haben solltest", sagt Werner, der den Uralt-Leitspruch "Never change a winning team" zwar nicht besonders gerne mag, Kontinuität derzeit aber dennoch für wertvoll hält: "So können sich Abläufe einspielen und es entsteht eine gewisse Verlässlichkeit. Nach all den Veränderungen, mit denen die Mannschaft in letzter Zeit konfrontiert war, ist das wichtig." Und darüber hinaus hatte die Aue-Startelf zuletzt auch ja ziemlich gut funktioniert. Von den elf Bremer Profis, die am vergangenen Spieltag begannen, stehen in Regensburg alle zur Verfügung.
Doppelspitze Füllkrug/Ducksch ist gesetzt
"Wenn ich bei einem 4:0-Heimsieg von Beginn an auf dem Platz stehe und einen guten Job mache, dann gehe ich auch mit einer Nasenlänge Vorsprung in die nächste Trainingswoche", erklärt Werner, der neben dem Eindruck aus dem vergangenen Spiel noch zwei weitere Hauptfaktoren bei seinen Aufstellungen berücksichtigt: Die Leistung im Training und taktische Besonderheiten, nach denen das Spiel des Gegners möglicherweise verlangt. Dass sowohl Aue als auch Regensburg in einer vergleichbaren 4-4-2-Grundordnung spielen, spricht ebenfalls gegen Bremer Personalwechsel.
Heißt: Vor Torhüter Jiri Pavlenka dürften Milos Veljkovic, Kapitän Ömer Toprak und Marco Friedl wieder die Dreierkette bilden und die Außenpositionen an Felix Agu (rechts) und Anthony Jung (links) gehen. Als Sechser hatte Christian Groß zuletzt mit guter Defensivarbeit überzeugt. Er dürfte erneut gegenüber Ilia Gruev die Nase vorn haben. Nicolai Rapp ist nach überstandener Corona-Infektion noch kein Kandidat für das Regensburg-Spiel. Im Abschlusstraining am Donnerstag war der 24-Jährige nicht mit dabei.
Auf den Achterpositionen wird die Wahl sehr wahrscheinlich wieder auf Leonardo Bittencourt und Romano Schmid, einen der Torschützen aus dem Aue-Spiel, fallen. Davor ist die Doppelspitze Niclas Füllkrug/Marvin Ducksch, die immer besser in Fahrt kommt, ohnehin gesetzt.