Vor dem 15. Spieltag der Fußball-Bundesliga, an dem die Werder-Profis beim kriselnden Pokalsieger Borussia Dortmund vorstellig werden (Sonnabend, 15.30 Uhr), freut sich Werder-Trainer Florian Kohfeldt bereits auf die „besondere Atmosphäre“ im Dortmunder Stadion. „Klar ist, dass Dortmund eine unfassbare Qualität im Kader hat. Es wird eine große Herausforderung für uns. Aber wir fahren mit dem nötigen Respekt dort hin. Dennoch wollen wir dort auch Punkte holen.“
Für den Werder-Coach gehe es vorrangig darum, im eigenen Team „die Ordnung zu bewahren“ und genau abzuwägen, „wo gehe ich in die Eins-gegen-Eins-Situation“ und wo sei es im Umkehrschluss eher gefragt, defensiv sicher zu agieren.
Die derzeit angespannte Situation in Dortmund, die in Bezug zu den jüngsten Resultaten steht, will Kohfeldt nicht kommentieren. „Ich tue mich schwer damit, weil ich die Details nicht kenne. Dennoch werden die Fans im Stadion sie stützen.“ Aber Kohfeldt weiß auch genau: „Von uns sind auch 8.500 Fans da.“
Eine genaue Vorstellung macht sich der Werder-Coach, der die jüngste Champions-League-Partie der Dortmunder in Madrid vom Sofa aus verfolgte, allerdings von den Verhältnissen, die vermutlich auf dem Platz vorherrschen werden. Das schließt die Grundordnung des Gegners mit ein: „Wir werden Räume kriegen“, meint Kohfeldt, denn: „Sie laufen mit ihren Defensivspielern hoch an, egal ob sie mit einer Dreier- oder Viererkette spielen.“
Laufbereitschaft ist der Knackpunkt
Keinen Zweifel ließ Kohfeldt indes daran, dass auch sein Pendant Peter Bosz und dessen Team ihre Hausaufgaben gemacht haben werden: „Stuttgart hat sich sehr stark auf uns eingestellt. Ich denke, dass auch Dortmund nicht ganz ignorieren kann, was wir machen.“
Einen nicht unwesentlichen Vorteil aufseiten der Gäste brachte Mittelfeld-Akteur Thomas Delaney auf den Punkt. „Wir haben das Momentum auf unserer Seite“, ist sich der Däne sicher, weil er und seine Kollegen „ein positives Gefühl haben und daran glauben, dass wir in Dortmund Punkte holen. Und wir brauchen auch Punkte gegen Gegner, die objektiv vielleicht besser sind als wir.“
Ein weiteres Werder-Plus dürfte die starke läuferische Form sein, in der sich das Team um den Dänen aktuell befindet. „Das ist gerade in diesem Spiel gut für uns. Die Laufbereitschaft ist sehr wichtig.“ Ohnehin sei die Begegnung in Dortmund für den Leistungsträger der Werderaner „das beste Auswärtsspiel im Jahr“. Erst recht, wenn Delaney an die große Fans-Unterstützung denkt: „Das ist geil.“
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