Bremen. Der Münchner Merkur hat am Donnerstagabend berichtet, dass der Wechsel von Werders Stürmer Claudio Pizarro an die Isar perfekt sei. Klaus Allofs weiß davon nichts, auch in München wird von einer "Falschmeldung" der Zeitung gesprochen.
"Es gibt keinen Vertrag. Es hat keine Gespräche gegeben und es ist auch nicht so, dass er am Montag bereits in München vorgestellt wird", erklärte Mediendirektor Markus Hörwick am Freitag bei einer Pressekonferenz vor dem Ligaspiel der Münchner am Samstag (15.30 Uhr im Liveticker) in Bremen.
Trainer Jupp Heynckes sprach immerhin davon, dass Pizarro "vielleicht" wieder für den Rekordmeister spielen werde. Er verwies auf turnusmäßige Gespräche mit der Vereinsführung, in denen Entscheidungen vorbereitet würden. "Es ist doch ganz klar, dass ich ein ganz klares Konzept habe, wie die Mannschaft im nächsten Jahr aussehen soll. Auf meiner Liste gibt es viele Namen. Ich diskutiere das aber nicht in der Öffentlichkeit. Ich habe die Angewohnheit, dann etwas zu bestätigen, wenn Transfers in trockenen Tüchern sind", erläuterte Heynckes.
Pizarro: "Das ist normal für mich"
Pizarro selber wollte am Freitag vor dem Abschlusstraining nichts sagen. Auf Nachfrage des WESER-KURIER sagte er lediglich: "Ich habe noch keine Entscheidung getroffen." Der Trubel um seine Person würde ihn zudem nicht vom Sportlichen ablenken. "Das ist normal für mich", sagte der Peruaner.
Werder wartet derweil weiter auf ein Signal des Peruaners. Mit dem Angebot, das man ihm unterbreitet habe, habe der Verein alles in die Waagschale geworfen und sich "ganz klar positioniert", sagt Werder-Chef Klaus Allofs: "Die grundsätzlichen Dinge liegen auf dem Tisch. Wir wollen ihn halten – nicht nur ein Jahr, sondern zwei. Wenn Claudio andere Angebote hat, muss er gegeneinander abwägen."
Pizarro wies darauf hin, dass er sich bis Saisonende in erster Linie "auf die drei Spiele konzentriert", die noch ausstehen. Aber: "Ich hoffe, dass die Entscheidung vorher steht." Dass die Entscheidung, und zwar zu Gunsten des FC Bayern, bereits gefallen sei, hat am Donnerstag Abend der „Münchner Merkur“ berichtet. Klaus Allofs sagte dazu: „Davon weiß ich nichts.“ Er habe immer betont, dass die Werder-Verantwortlichen die Ersten sein würden, die erfahren würden, „wenn sich in der Sache etwas tut“. Dabei würde es auch bleiben. (odo/wat/dpa)
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