Bremen. Werder Bremen hat am Montagnachmittag seinen Neuzugang Zlatko Junuzovic offiziell vorgestellt. Zuvor hatte der Mittelfeldspieler den obligatorischen Medizincheck erfolgreich bestanden.
Der 24-Jährige, der zuletzt das Trikot von Austria Wien trug, soll den Konkurrenzkampf in Werders Kreativabteilung beleben und erhält bei den Grün-Weißen einen Vertrag bis Sommer 2015. Dem Vernehmen nach sollen die Hanseaten eine Ablösesumme von750.000 Euro für den "Ösi-Özil (Bild-Zeitung) zahlen. "Wenn das wirtschaftlich schwierig gewesen wäre, hätten wir bis zum Sommer gewartet", so Werder-Boss Klaus Allofs über die Investition in den 16-maligen österreichischen Nationalspieler.
"Ich glaube, dass er sehr gut in unser Spiel passt", sagte Werder-Trainer Thomas Schaaf über Junuzovic: "Er ist unheimlich aktiv, technisch stark, hat das Auge für den Nebenmann, aber auch Lust darauf, Tore zu schießen", so Schaaf weiter.
Das hatte in der laufenden Saison in Österreich gut funktioniert. Dort erzielte Junuzovic sechs Treffer selbst und bereitete acht weitere Tore vor. "Ich habe in Wien gute Erfahrungen sammeln können und das ist jetzt der nächste Schritt", sagte der Mittelfeldspieler mit Blick auf seinen neuen Klub. Gleichzeitig kündigte er ehrgeizige Ziele an: "Ich habe Großes vor", so Junuzovic: "Ich will mich beweisen und dem Spiel meinen Stempel aufdrücken."
Das könnte Junuzovic im Bremer Mittelfeld womöglich schon schnell tun. Denn Mehmet Ekici ist noch immer nicht wirklich im Bremer Mittelfeld angekommen und auch Wesley aktuell keine leistungsstarke Alternative. Zudem trainiert Marko Marin nach Leistenbeschwerden erst seit Sonntag wieder und Aaron Hunt (Sehneneinriss im Adduktorenbereich) ist nach wie vor verletzt.
Angesichts der Bremer Personalmisere könnte Junuzovic schon am kommenden Sonntag im Auswärtsspiel beim SC Freiburg zum Einsatz kommen. "Je flexibler wir sind und je mehr der eine vom anderen profitieren kann, umso besser. Ich glaube, dass alle unsere Mittelfeldspieler miteinander harmonieren können", so Schaaf.
Verlassen dürfte den Tabellenfünften nach Sandro Wagner (an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen) und Andreas Wolf (AS Monaco) indes niemand mehr. "Es gibt keine konkreten Anfragen", so Allofs. Zur Frage nach weiteren Neuverpflichtungen bis zum Ende des Transferfensters am Dienstag sagte Allofs: "Das kann ich noch nicht beantworten."
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