Das also sollte Werder sein? Wer stand denn da auf dem Platz? Artur Piperkov zum Beispiel. Oder Pedro Güthermann. Leon Lingerski. Und Eric Oelschlägel.
Nur die echten Experten unter den 3400 Zuschauern an der Beethovenallee in Cuxhaven dürften am Freitagabend bei Werders 4:1-Sieg gegen den dortigen Landesligisten Eintracht auf Anhieb gewusst haben, wen genau Werder-Trainer Viktor Skripnik da nun aufgestellt hatte.
Weil insgesamt 18 Profis aufgrund von Verletzungen, Urlaub und Abstellungen an die eigene U23 sowie an diverse Nationalmannschaften fehlten, war Werder zum Improvisieren gezwungen. Im Sturm etwa spielte Assani Lukimya, und der gelernte Innenverteidiger gab als zweifacher Torschütze eine gute Figur ab.
Als Gastspieler war Artur Piperkov dabei. Er hatte früher einmal bei Werderin der Jugend gespielt, danach beim FC Oberneuland und zuletzt in den USA für das Fort Lewis College. Fünf Spieler aus der U19 sowie zwei aus dem erweiterten Kader der U23 komplettierten die Werder-Truppe in Cuxhaven.
Werder (1. Halbzeit): Oelschlägel - Zander, Lingerski, Sternberg, Piperkov - Kroos, Makiadi, Fritz - Güthermann (35. Wasmus), Lukimya, Bartels
Werder (2. Halbzeit): Husic - Bockhorn, Sternberg, Lingerski, Piperkov - Yigit, Zander, Dressler, Bruns, Wasmus - Güthermann
Tore: 1:0 Albano (7.), 1:1, 1:2 Lukimya (13., 25.), 1:3 Zander (38.), 1:4 Güthermann (85.)