„Ich hatte am Sonntag ein gutes Gefühl, dass wir gewinnen – das haben wir aber nicht, deshalb bin ich enttäuscht. Wir wollten unbedingt gewinnen“, sagte Ludwig Augustinsson. Beim 0:0 gegen den 1. FC Köln habe er einige positive Dinge gesehen, „aber auch negative. Wir haben zum Beispiel den Ball zu schnell verloren.“ Dass es im Offensivspiel bei Werder aktuell hakt, weiß auch der Schwede: „Wir müssen darüber reden, wie wir uns mehr Chancen erarbeiten. Und wir müssen die Chancen, die wir haben, besser nutzen.“ Auch Augustinsson selbst hatte in Köln kurz vor Spielschluss eine Riesenchance: „Ich war müde. Die Gedanken an die Chance kamen mir noch mal beim Schlafengehen.“
Augustinsson will trotz der angespannten Lage – Werder wartet weiter auf den ersten Saisonsieg in der Bundesliga – positiv bleiben: „Wir dürfen jetzt nicht zu negativ sein, weil am Mittwoch schon das nächste Spiel ansteht.“ In so einer sportlich schwierigen Situation sei der 23-Jährige noch nicht gewesen. Er betonte aber: „Ich kann gut mit Druck umgehen und arbeite hart, um die Situation zu verbessern. Auch das Team kann gut mit Druck umgehen, das hat es vergangenen Saison bewiesen.“ Generell sei die Qualität der Mannschaft nicht das Problem, so Augustinsson: „Wir treffen einfach manchmal die falsche Entscheidung oder haben zu wenig Leute vorne vor dem Tor.“
Dass auch der Druck auf Coach Alexander Nouri zunimmt, hat auch Augustinsson erkannt. „Es ist mehr Druck auf ihm“, sagte der Linksverteidiger, „aber alle unterstützen ihn, vertrauen ihm. Wenn wir das Tor nicht treffen, ist das nicht seine Schuld. Er hat unsere volle Unterstützung.“ (fel/hop)