Bremen. Mario Gomez kennt das Gefühl. Erst kürzlich hatte der Bundesliga-Torschützenkönig des FC Bayern gemutmaßt, dass bald wieder das Minutenzählen beginne. Gomez, 25 Saisontore in der Liga, hatte doch tatsächlich zwischen dem 21. und 25. Spieltag keinen Treffer erzielt. Beim Minutenzählen sind sie in Bremen noch nicht angekommen. Aber sehr wohl hat man bei Werder registriert, dass Claudio Pizarro seit dem 11. März, dem 3:0 gegen Hannover 96, nicht mehr getroffen hat.
Zweimal ging das auch gar nicht, weil er auf der Tribüne seine nachträgliche Rotsperre aus dem Hannover-Spiel abbrummte, danach hätte er in den Spielen gegen Mainz, Köln und Gladbach wieder die Möglichkeit gehabt und es trotzdem nicht getan. „Daran sieht man, dass auch einem Top-Spieler zwei Spiele Pause nicht guttun und er erst den Rhythmus wiederfinden muss“, sagte Werder-Boss Klaus Allofs unmittelbar nach dem 2:2 gegen Gladbach. In jenem Spiel hatte Pizarrofast 70 Minuten lang im Mittelfeld gespielt. „Viel laufen“ habe das für ihn bedeutet, so Pizarro, „und vielleicht hat mir dann vor dem Tor die Kraft gefehlt.“ Drei gute Chancen hatte der Peruaner gehabt.
Pizarro: "Manchmal ist das so"
Pizarroselbst beunruhigt seine Torflaute nicht. „Manchmal ist das so“, sagt er. Zumal er Zuspruch von den Kollegen erhält. Sturmpartner Markus Rosenberg, der zuletzt in zwei Spielen getroffen hat, sagt: „ Claudiospielt super, er macht viele Vorlagen für mich.“ Ähnlich sieht es Sebastian Boenisch: „,Piza’ gibt alles für die Mannschaft. Wenn er nicht trifft, dann macht er eben die anderen Dinge und arbeitet in der Defensive.“ Dass Pizarro, 16 Treffer, schon bald wieder ein Tor erzielt, glaubt Allofs: „Vielleicht schon gegen Stuttgart.“ (mhd)
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