So könnte Werder in Gladbach spielen Schlüsselspieler Bittencourt: Links oder wieder offensiv?

Keine neuen Ausfälle, dafür Milot Rashica und Yuya Osako nach einer guten Trainingswoche wieder auf einem höheren Niveau: Trainer Florian Kohfeldt möchte mutig ins Spiel bei Borussia Mönchengladbach gehen.
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Von Jean-Julien Beer

Die besten Signale beim Abschlusstraining kamen von einem Spieler, der nicht zur Startelf zählen wird, der aber trotzdem sehnsüchtig zurück erwartet wurde: Claudio Pizarro. Seine individuellen Trainingseinheiten haben sich offensichtlich ausgezahlt, der Peruaner strahlt wieder deutlich mehr Power und Spielwitz aus und ist damit wieder ein Kandidat dafür, einem Bundesligaspiel nach einer Einwechslung neue Impulse geben zu können. Genau das könnte im Auswärtsspiel bei Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach an diesem Sonntag gefragt sein.

Die elf Spieler für die Startelf stehen im Grunde fest, allein ihre Aufteilung birgt noch Raum für Spekulationen. So kann sich auch Gladbachs Trainer Marco Rose nicht sicher sein, ob Werder im Borussia-Park mit einer Viererkette agiert oder doch die Variante mit Dreierkette und einem sehr breiten Mittelfeld bevorzugt. Der größte Unterschied zwischen beiden Formationen liegt in der Positionierung von Leonardo Bittencourt. Bei einem 3-5-2 würde Werders Neuzugang etwas defensiver die linke Außenbahn bearbeiten, bei einem 4-4-2 hingegen wäre sein Platz offensiv hinter Stürmer Yuya Osako, oder auch als zweite Spitze. Entscheidend dafür wird sein, wie offensiv Florian Kohfeldt sein Team gegen die derzeit beste Mannschaft der Liga aufs Feld schicken möchte. Doch letztlich werden die Grenzen ohnehin verschwimmen, Werder ist wieder so besetzt, dass auch während des Spiels das System schnell gewechselt werden kann.

Zum zweiten Mal in Folge mit Toprak und Veljkovic

In jedem Fall kündigt Kohfeldt eine „sehr mutige“ Werder-Mannschaft an. Das Ziel ist ein Sieg, auch wenn Werder sicher auch ein Unentschieden gegen diesen Top-Gegner als Erfolg werten würde. Doch wenn der Anschluss ans obere Tabellendrittel nicht noch deutlicher verloren gehen soll, helfen nur Siege. Eine stabile Defensive wäre dafür die ideale Basis, von daher ist es nicht schlecht, dass Kohfeldt zum zweiten Mal in Folge die beiden Innenverteidiger Ömer Toprak und Milos Veljkovic aufstellen kann, ganz gleich, ob in einer Vierer- oder Dreierkette. Auch Sebastian Langkamp gehört zum Kader, der Abwehrspieler hatte unter der Woche das Training nach einem Schlag auf die Wade abbrechen müssen, wirkte beim Abschlusstraining aber ohne Probleme mit. Somit fehlen für die Abwehr nur noch Ludwig Augustinsson (Reha nach Knie-OP) und Kapitän Niklas Moisander (Aufbautraining nach Muskel- und Sehnenverletzung); die beiden spielstarken Skandinavier wären prädestiniert für eine Partie gegen die Mönchengladbach, werden aber noch ein paar Wochen brauchen, um Werder wieder helfen zu können.

So würde Werder mit Viererkette Spielen:

Pavlenka – Gebre Selassie, Veljkovic, Toprak, Friedl – Sahin – M. Eggestein, Klaassen – Bittencourt, Rashica - Osako

So würde Werder mit Dreierkette spielen:

Pavlenka – Veljkovic, Toprak, Friedl – Gebre Selassi, M. Eggestein, Sahin, Klaassen, Bittencourt - Osako, Rashica

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