Jiri Pavlenka: Startete mit einer Unsicherheit in die Partie, als ein Pass von ihm in den Füßen von Schalkes Brunner landete. Danach dann der gewohnt sichere Rückhalt, wobei er von den Gästen auch lange Zeit nicht allzu sehr gefordert wurde. Mit schöner Flugeinlage nach einem Schuss von Král. Beim 1:2 ohne Abwehrchance. Note 2,5
Niklas Stark: Weil Friedl auf dem linken Flügel gebraucht wurde, übernahm der 27-Jährige wie schon gegen Herthaden für ihn ungewohnten Posten als linker Innenverteidiger in der Dreierkette. Kurbelte von dort aus den Spielaufbau mit an und hatte vorne eine gute Kopfballchance. In den Zweikämpfen umsichtig. Note 2,5
Milos Veljkovic: Der Abwehrchef hatte gegen Terodde Schwerstarbeit zu verrichten und lieferte sich mit dem Schalker Mittelstürmer etliche körperbetonte Duelle, aus denen er nicht immer als Sieger hervorging. In den entscheidenden Momenten aber auf dem Posten. Note 3
Amos Pieper: Hatte zunächst seine liebe Mühe und Not mit dem schnellen Bülter, der auf Schalkes linker Angriffsseite immer wieder für Wirbel sorgte. Stabilisierte sich mit zunehmender Spieldauer und holte sich über erfolgreiche Zweikämpfe die Sicherheit zurück. Note 3,5
Mitchell Weiser: Seine Vorlage per Hacke vor dem Bremer Führungstreffer war allein das Eintrittsgeld wert. Hatte zuvor wie viele seiner Teamkollegen Probleme gehabt, ins Spiel zu finden, drehte nach dem 1:0 aber auf und bereitete auch das 2:0 von Ducksch mustergültig vor. Defensiv zudem mit entschlossener Zweikampfführung. Note 1
Ilia Gruev (bis 67.): Siebter Startelf-Einsatz in Folge für den 22-Jährigen, der in mehreren Szenen zeigte, dass er nicht mehr wegzudenken ist aus der ersten Elf. Per herrlicher Spielverlagerung brachte er das 1:0 auf den Weg. Gefiel zudem durch clevere Zweikampfführung und Übersicht am Ball, auch wenn nicht jeder seiner Pässe ankam. Musste mit Leistenproblemen runter. Note 2,5
Marco Friedl (bis 67.): Der Kapitän kehrte nach abgesessener Rotsperre zurück und ersetzte den nicht ganz fitten Jung auf der linken Flügelposition. Schalkes Karaman bereitete ihm in der Defensive einige Schwierigkeiten. Hielt sich offensiv insgesamt sehr zurück. Note 3,5
Leonardo Bittencourt (bis 77.): War viel unterwegs und um Ideen bemüht, von denen allerdings nur wenige zündeten. Für große Momente sorgte er dementsprechend nicht. Trieb sein Team aber mit unermüdlichem Einsatz an, ehe er gelbvorbelastet ausgewechselt wurde. Note 4
Romano Schmid: Forderte viele Bälle und versuchte, das Spiel seiner Mannschaft schnell zu machen. Blieb dabei oftmals glücklos, weil er sich entweder zu spät vom Ball trennte oder die passende Lücke nicht fand. Arbeitete fleißig nach hinten mit. Note 4
Niklas Füllkrug (bis 59.): Ließ sich anfangs weit fallen und holte sich die Bälle in der eigenen Hälfte ab, ehe er seine erste Chance gnadenlos zum 1:0 verwertete. Ein weiteres WM-Bewerbungsschreiben! Initiierte darüber hinaus gute Szenen für seine Nebenleute und strahlte große Präsenz aus. Musste angeschlagen mit Rückenschmerzen raus. Note 1,5
Marvin Ducksch: Hätte vor der Pause auf 2:0 erhöhen können, als er den Ball hauchdünn am langen Pfosten vorbeistreichelte. Lauerte vorne in der Spitze, wo er in den entscheidenden Momenten zunächst die falschen Entscheidungen traf – bis zur 76. Minute, als er Schalkes Keeper Schwolow per herrlichem Lupfer zum 2:0 überwand. Note 2,5
Oliver Burke (ab 59.): Blieb weitestgehend blass. Die Joker-Qualitäten des Schotten kamen dieses Mal nicht zum Tragen. Note 4
Christian Groß (ab 67.): Trug dazu bei, dass Werders Defensive auch in der Schlussphase hielt. Note -
Anthony Jung (ab 67.): Zumindest für einen gut 20-minütigen Einsatz reichte die Kraft bei ihm nach auskurierter Erkältung. Note -
Jens Stage (ab 77.): Sammelte ein paar weitere Bundesliga-Minuten. Note -