Was so ein 4:1-Sieg im Spitzenspiel gegen den FC Schalke alles bewirken kann. Obwohl sich die Personalsorgen des SV Werder Bremen nicht verbessert haben, sind sie vor dem Heimspiel am Freitagabend gegen Holstein Kiel eigentlich kein Thema mehr. Frei nach dem Motto: Es geht auch ohne Ömer Toprak, Milos Veljkovic und Christian Groß. Dabei sei allerdings an folgende Worte von Trainer Ole Werner vor dem Schalke-Spiel erinnert: „Auf Strecke wirken sich solche Ausfälle aus, für ein Spiel nicht.“
Die Sieger von Schalke müssen also beweisen, dass sie in dieser Aufstellung erneut groß aufspielen können. Werner wird ihnen dabei vertrauen, die Startelf dürfte sich nicht ändern. Im Tor ist ohnehin Jiri Pavlenka gesetzt, die Dreierkette bilden Nicolai Rapp, Marco Friedl und Anthony Jung. Außen haben Mitchell Weiser und Felix Agu absolut überzeugt – genauso wie Ilia Gruev als Sechser-Ersatz. Der junge Bulgare erzielte gegen Schalke sogar seinen ersten Ligatreffer als Profi und wirkte im Abschlusstraining am Donnerstag noch eine Spur selbstbewusster als sonst.
Die einzige Veränderung drohte im Mittelfeld, weil Leonardo Bittencourt mit Adduktorenproblemen aus Gelsenkirchen zurückgekehrt war. Doch der Ersatzkapitän hat sich rechtzeitig einsatzbereit zurückgemeldet und wird neben Romano Schmid als Achter fungieren. Beide sollen möglichst die Angreifer Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug mit Bällen füttern, damit die „hässlichen Vögel“ weiter abliefern. Bei Ducksch gab es daran am Donnerstag im Training ganz kurz Zweifel, der Torjäger humpelte plötzlich. Doch Trainer Werner gab später mit einem kleinen Augenzwinkern Entwarnung: „Ich vermute, der hatte einen Stein im Schuh.“
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