Mit 28 Toren in bisher 14 Spielen stellt RB Leipzig eine der besten Offensivreihen der laufenden Bundesligasaison, was auf direktem Wege zu einem Namen führt: Christopher Nkunku. Nicht nur, dass der Stürmer mit seinen zwölf Treffern für einen Großteil der Leipziger Ausbeute verantwortlich ist, nein. Auch darüber hinaus ist er stets präsent und schafft Räume für seine Teamkollegen, weil er oftmals mehrere Verteidiger bindet. Heißt: Auf die Defensive des SV Werder Bremen wird während des Heimspiels gegen RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr) Schwerstarbeit zukommen. Im Vorfeld spricht Cheftrainer Ole Werner in den höchsten Tönen über Nkunku.
„Er ist ein Weltklasse-Spieler trotz seines noch jungen Alters", sagt Werner über den 24-Jährigen, der am Mittwoch von Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps in dessen 25-köpfigen WM-Kader berufen wurde. An der Seite von Topstars wie Karim Benzema, Kylian Mbappé und Antoine Griezmann trifft der Leipziger in Gruppe D auf Australien, Dänemark und Tunesien. Zuvor heißt seine Realität aber noch: Werder Bremen.
Werner warnt vor Nkunku
Acht Mal war Nkunku in den vergangenen sieben Ligaspielen erfolgreich, hat sein Trefferkonto damit auf zwölf erhöht und mittlerweile Werder-Stürmer Niclas Füllkrug (zehn Tore) von Platz eins der Torschützenliste verdrängt. Für Werner liegt dabei auf der Hand, was genau den RB-Angreifer so stark macht. "Einen Riesenunterschied macht bei Spielern wie ihm die bloße Geschwindigkeit aus, in der sie Dinge immer noch technisch sauber lösen können", schwärmt der 34-Jährige - und weiter: "Nkunku erkennt Räume in der Tiefe gut und kann sich auch auf engstem Raum immer noch irgendwie einen freien Fuß verschaffen, um abzuschließen. Er erkennt Situationen sehr schnell." Auch Leipzigs bisherige Gegner in der Champions League haben das schon schmerzhaft zu spüren bekommen. Beim 3:1 gegen Celtic Glasgow, beim 3:2 gegen Real Madrid und beim 4:0 gegen Shakthar Donetsk traf der Stürmer jeweils ein Mal.
Ein kleiner Mutmacher für die Bremer könnte da vielleicht Nkunkus Werder-Bilanz sein. Nachdem der Franzose 2019 für eine Ablösesumme von 13 Millionen Euro von Paris Saint-Germain zu RB Leipzig gewechselt war, hat er bisher drei Spiele gegen die Bremer absolviert. Getroffen hat er dabei nicht.