Werder-Stürmer Füllkrug von Berichten über Torjägerkanone genervt

Niclas Füllkrug könnte sich am Wochenende den Titel des besten Torschützen der abgelaufenen Bundesliga-Saison sichern. Doch der Werder-Stürmer ist vom Thema Torjägerkanone aktuell genervt.
24.05.2023, 09:56 Uhr
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Von dco

Ganz oben steht er immer noch, aber der Vorsprung auf die Verfolger ist in den vergangenen Wochen merklich kleiner geworden. Mit nach wie vor 16 Treffern führt Niclas Füllkrug die Torschützenliste der Bundesliga an, ihm dicht auf den Fersen: Bayerns Serge Gnabry, Freiburgs Vincenzo Grifo, Frankfurts Randal Kolo Muani und Leipzigs Christopher Nkunku mit je 14 Saisontreffern. So die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag, die den Angreifer des SV Werder Bremen laut eigener Aussage aber kaum bis gar nicht interessiert.

„Das ist alles hätte, wenn und aber“, sagt Füllkrug, der über den möglichen Gewinn der Torjägerkanone, die ihm nach dem Auswärtsspiel bei Union Berlin (Sonnabend, 15.30 Uhr) im Stadion an der Alten Försterei vom Fachmagazin „kicker“ verliehen werden würde, nicht besonders gerne spricht. „Es ist ein wichtiges Spiel, zu dem ich meinen Beitrag leisten möchte“, betont Füllkrug nur. Nach fünfwöchiger Verletzungspause hatte er während des 1:1 gegen Köln erstmals wieder auf dem Platz gestanden, und inzwischen kann er es nicht mehr hören kann, dass er womöglich zum „schlechtesten“ Torschützenkönig der Liga-Geschichte wird.

In der Saison 1995/96 hatte sich Fredi Bobic im Trikot des VfB Stuttgart die Auszeichnung mit 17 Toren gesichert, ebenso wie 1988/89 bereits Thomas Allofs (1. FC Köln) und Roland Wohlfarth (FC Bayern München). Weniger Treffer haben nie für die Torjägerkanone ausgereicht. Mehrfach war in den vergangenen Wochen bereits die magere Stürmer-Ausbeute in der laufenden Spielzeit medial behandelt worden, was natürlich auch 16-Tore-Mann Füllkrug nicht entgangen ist.

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„Ich lese immer: traurige Statistik. 16 Tore bei einem Aufsteiger, also da bin ich nicht so traurig drüber“, sagt Füllkrug sichtlich genervt – und betont: „Das muss auch erstmal passieren.“ Klar ist: Sollte diese Ausbeute am Ende tatsächlich die Torjägerkanone bedeuten – sowohl für Füllkrug als auch für Werder wäre das ein schöner Erfolg. In der langen Klubgeschichte stellten die Bremer bisher erst vier Mal den besten Torschützen: Rudi Völler (1982/83), Mario Basler (1994/95, gemeinsam mit Gladbachs Heiko Herrlich), Ailton (2003/04) und Miroslav Klose (2005/06).

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