Die Leihe in die 2. Bundesliga zum 1. FC Kaiserslautern ist beendet, Nicolai Rapp wird zum Trainingsstart am 3. Juli wieder beim SV Werder Bremen aufschlagen. Geht es nach dem 26-Jährigen, darf es gerne mehr als ein Kurzbesuch an der Weser sein: „Rappo“ will sich bei Werder und in der Bundesliga durchsetzen. „Ich komme zurück“, sagt Nicolai Rapp in der aktuellen Folge der DeichStube-Podcast-Show „eingeDEICht“: „Jetzt gehe ich erst mal in den Urlaub, dann komme ich nach Bremen und werde in die Vorbereitung starten.“ Der Mittelfeldspieler brennt darauf, sich bei den Grün-Weißen zu behaupten: „Ich werde sehr motiviert sein, und dann wird man sich austauschen, wie Werder plant. Mein Plan ist klar: Bundesliga-Luft zu schnuppern ist nicht so einfach. Jetzt bin ich wieder bei einem Bundesliga-Verein, und ich möchte mich gerne durchsetzen.“
Noch ist allerdings nicht klar, wie der SV Werder mit Rapp plant. Während der Ausleihe zum 1. FC Kaiserslautern habe er mit den Verantwortlichen der Bremer „relativ wenig“ gesprochen: „Wir haben ausgemacht, dass ich mich auf Kaiserslautern fokussiere und wir uns nach der Saison zusammensetzen und austauschen. Ich habe bei Werder noch ein Jahr lang Vertrag. Ich habe die Chance, mich zu beweisen – ich freue mich darauf.“ Auf welcher Position sei dabei zweitrangig. „Ich habe in Bremen wenig auf der Sechs gespielt, eher auf der Acht. Es ist meiner Meinung nach nicht meine Kernkompetenz, offensiv Lösungen zu finden, weil ich eher ein defensiv orientierter Spieler bin. Aber ich bin da relativ flexibel und offen“, so der Allrounder in der „eingeDEICHt“-Podcast-Show.
Nicolai Rapp: Leihe nach enttäuschender Hinserie
Im Winter war Nicolai Rapp nach einer für ihn enttäuschenden Hinserie bei Werder auf Leihbasis zum nach Kaiserslautern in die 2. Liga gewechselt. „In der Hinrunde habe ich insgesamt nicht mal 70 Minuten gespielt bei sieben Einsätzen. Das war nicht zufriedenstellend für mich“, erklärt Rapp. „Das Ziel war es, in Kaiserslautern Spielpraxis zu bekommen, das ist mir gelungen. Es war ein wichtiger und guter Schritt. Ich habe viel dazu gelernt.“ Der nächste Schritt soll nun ein großer beim SV Werder Bremen sein. Dafür bringt sich Rapp mit Extraschichten in Form. „Ich habe mir einen Plan für die Pause gemacht und werde direkt Anfang Juni starten und mich vorbereiten. Ich werde auch noch ein paar Tage in ein Trainings-Camp in München gehen, bevor ich nach Bremen komme. Da wird ordentlich geschwitzt, das Training ist dort sehr hart.“
Im besagtem Camp sollen auch die Werder-Profis Michael Zetterer und Nick Woltemade dabei sein. Ohnehin sei „Rappo“ während seiner Leihe zum 1. FCK „ständig im Austausch mit ein paar Spielern“ des SV Werder gewesen: „Mit Zetterer telefoniere ich fast täglich. Ab und zu habe ich noch Kontakt zu Anthony Jung und Marco Friedl, mit Leo (Bittencourt, d. Red.) habe ich auch mal geschrieben. Und ich telefoniere jeden Tag mit Nick Woltemade.“
Einen künftigen Mannschaftskollegen hat Rapp indes am letzten Spieltag der abgelaufenen Zweitliga-Saison kennengelernt: Werder-Neuzugang Dawid Kownacki erzielte beim 3:0-Sieg seines Noch-Clubs Fortuna Düsseldorf zwei Tore gegen den 1. FCK. Rapp dazu: „Ich habe ihn beobachtet, er hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Er hat riesige Qualitäten. Ich habe ihn nach dem Spiel kurz gesprochen, herzlich willkommen geheißen und gesagt: Wir sehen uns am 3. Juli. Da hat er sich gefreut.“