Zunächst war sie nicht mehr als ein Hoffnungsschimmer. Doch der Optimismus wuchs. Und nun hat sie tatsächlich geklappt: die rechtzeitige Rückkehr von Werders einstigem Quarantäne-Quartett vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf. „Das ist gut für uns, weil es unsere Optionen erhöht“, freut sich Ole Werner über die pünktliche Gesundung von Marco Friedl, Milos Veljkovic, Niclas Füllkrug und Manuel Mbom, durch die dem Werder-Trainer seine Erfolgself der ersten drei Spiele wieder zur Verfügung steht.
Und dass diese tatsächlich auch gegen die Rheinländer in unveränderter Form auf dem Rasen auftaucht, ist keinesfalls unrealistisch. Trotz der mehrtägigen Isolation seiner Spieler. „Glücklicherweise hatten sie alle keine Symptome, deswegen ist der körperliche Rückstand nicht so groß. Alle sind Alternativen von Beginn an oder für die Bank“, sagt Werner. „Final entschieden habe ich aber noch nicht, wer spielt.“ Das wiederum könnte damit zusammenhängen, dass in der Zwischenzeit womöglich andere Spieler auf sich aufmerksam gemacht haben. „Insgesamt würde ich sagen, dass wir einen großen Konkurrenzkampf auf so gut wie allen Positionen haben“, sagt Werner. Dennoch macht der Chefcoach keinen Hehl daraus, dass er einem namentlich nicht näher beschriebenen Grundgerüst ganz besonders vertraut: „Eine Säule tut uns da schon gut.“
So müssen Ole Werner und sein Trainerteam nun ganz genau abwägen, in welcher Formation die Düsseldorfer wohl am ehesten zu bezwingen sind. Denn nur darauf kommt es am Ende an. „Wir müssen schauen, wer wie frisch ist, welche Situation sich im Spiel ergeben kann oder wen du vielleicht auch erst später von der Bank bringen kannst“, zählt der Werder-Trainer auf. „Das ist sehr komplex. Aber ich sehe insgesamt eine gute Qualität in der Mannschaft, und mir ist auch nicht bange, wenn Spieler auf dem Platz stehen, die in den ersten drei Spielen, die ich hier in Bremen gemacht habe, weniger zum Einsatz kamen.“