Blumensträuße und Bilderrahmen hatte der SV Werder partout nicht verteilen wollen, am vergangenen Sonntag stand schließlich einzig und allein das Thema Aufstieg im Bremer Weserstadion im Mittelpunkt. Und deshalb gab es auch keine große Abschiedszeremonie. So holte der Verein jetzt via Pressemitteilung nach, was erwartbar war: Wie Werder offiziell bestätigte, werden Lars Lukas Mai und Roger Assalé den Club verlassen, darüber hinaus hat auch Ersatztorhüter Luca Plogmann keine Zukunft mehr bei den Grün-Weißen
Innenverteidiger Mai war vom FC Bayern München ausgeliehen, zu dem er nun vorerst zurückkehrt. Bei Werder erlebte der 22-Jährige eine schwierige Saison, in der er mehrere unglückliche Auftritte zeigte. Insgesamt kam er auf 16 Einsätze, neun Mal stand er dabei in der Startelf. Mittelstürmer Assalé avancierte ebenfalls nicht zu der Verstärkung, die die Verantwortlichen zunächst in ihm gesehen hatten. Die Leihgabe des französischen Zweitligisten FC Dijon trug lediglich in sechs Begegnungen das Werder-Trikot, in Erinnerung bleibt vor allem ein fragwürdiger Elfmeter, den er in der Hinrunde gegen den FC Schalke 04 herausholte.
Auf eine wesentlich längere Zeit bei Werder blickt Keeper Luca Plogmann zurück. Insgesamt 15 Jahre spielte der inzwischen 22-Jährige für den Verein und galt einst als großes Talent. Mehrere Verletzungen erschwerten ihm jedoch das Klettern auf der Karriereleiter, auch eine vielversprechende Leihe zum SV Meppen endete verletzungsbedingt vorzeitig. Wohin es Plogmann nun zieht, ist noch nicht bekannt, laut Werder wird er „eine neue Herausforderung annehmen“. Darüber hinaus betonte der Verein: „Alle drei Spieler haben das Team immer unterstützt und waren wertvoller Teil der Mannschaft. Dafür bedanken wir uns herzlich und wünschen alles Gute für die Zukunft!“
Mit Mitchell Weiser gibt es derweil noch einen weiteren Leihspieler im Kader, der nun eigentlich zu seinem eigentlichen Verein, Bundesligist Bayer 04 Leverkusen, zurückkehren müsste. Der 28-Jährige fehlte am Dienstag allerdings in der Abschiedsmitteilung der Bremer. Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen aber auch regelmäßig betont, in dieser Angelegenheit erst nach dem Ablauf der Saison Gespräche führen zu wollen.