Der Blick in die Statistik ist aus Sicht des SV Werder Bremen vor dem Gastspiel bei Borussia Mönchengladbach ziemlich gruselig: Seit dem 21. Oktober 2010 (4:1) warten die Grün-Weißen auf einen Sieg im Borussia-Park. Immerhin halten die Bremer einen besonderen Rekord: Kein anderes Team gewann in der Bundesliga so hoch in Mönchengladbach wie Werder – mit 7:0. Lange ist es her, am 30. April 1966. Damals wurde noch auf dem legendären Bökelberg gekickt. In dieser Spielzeit sorgte Werder mit dem 5:1 im Hinspiel für die höchste Saisonniederlage der Gladbacher.
Weitere Fakten zum Freitagabendspiel in der Bundesliga
In den 52 Duellen dieser beiden Teams in Mönchengladbach fiel nur einmal kein Tor – am 14. März 1998. Die Fohlen gewannen 31 Partien, Werder zehn.
Die Gladbacher hoffen auf ein historisches Jubiläum: den Bundesliga-Heimsieg Nummer 500! Dafür müssten sie allerdings ihre Negativserie von drei sieg- und torlosen Spielen beenden. Immerhin gewannen sie fünf der sechs letzten Freitagsspiele. Auch Werder feierte zuletzt zwei Freitagssiege, hat aber neuerdings eine Auswärtsschwäche – fünf Niederlagen in sechs Spielen. Und seit einer halben Saison haben sie nicht mehr Remis gespielt (17x).
Für Maximilian Philipp läuft es als Leihspieler bei Werder noch nicht rund, vielleicht klappt es nun gegen seinen Lieblingsgegner: Vier Mal traf der Angreifer schon gegen Gladbach, gegen keinen anderen Bundesligisten war er erfolgreicher.
Niclas Füllkrug hat bereits fünf Elfmeter in dieser Saison verwandelt. Das schaffte bei Werder zuletzt Claudio Pizarro (2015/16). Mehr hatten nur Wynton Rufer (1992/93) und Horst-Dieter Höttges (1967/68) mit acht, Michael Kutzop (1985/86) mit sieben und (1986/87) mit sechs sowie Jürgen Röber (1978/79) mit sechs.
Bei Sieg Klassenerhalt!? Wenn Werder nach 25 Spielen 33 Punkte hätte, kann eigentlich nichts mehr passieren. Seit Einführung der 3-Punkte-Regel ist kein Team mit so einer Zwischenbilanz abgestiegen. Selbst 31 haben fast immer gereicht – bis auf 2015/16 (VfB Stuttgart). Viermal waren 30 Punkte zu wenig, jüngstes Beispiel: Werder in 2020/21.