Pavlenka: Musste nach 22 Minuten erstmals richtig eingreifen, als ihn mit Weiser ausgerechnet der eigene Mitspieler bei einem Klärungsversuch prüfte. Auch kurz vor der Halbzeit noch einmal gefordert, ebenso später bei einem gegnerischen Kopfball (70.) und aus kurzer Distanz (74.). Ein starker Ausklang. Note 1,5
Veljkovic: Gewann einige wichtige Kopfballduelle, baute aber auch die eine oder andere Unsauberkeit in sein Spiel ein. Hatte dann das 3:0 auf dem Kopf, legte aber lieber noch einmal ab, wodurch die Chance dahin war (60.). Note 3
Toprak: Tatsächlich erneut zurück in der Startelf und als Kapitän um klare Aktionen bemüht. Das gelang ihm meist, allerdings hatte er mit seinen Nebenleuten anfangs mehr zu tun als gewünscht, weil Werder mitunter zu sorglos verteidigte. Note 3
- Kommentar: Eine Saison wie eine Fastenkur
Friedl: Erhielt zwischenzeitlich lautstarken Szenenapplaus, als er energisch gleich drei Zweikämpfe hintereinander gewann (21.). Auch sonst mit vielen wichtigen Ballgewinnen und klugen Entscheidungen. Verpasste knapp das 3:0 nach einer Ducksch-Flanke (55.). Note 1,5
Weiser (bis 90.): Im Glück, dass er in der ersten Hälfte kein Eigentor produzierte. Überhaupt lief er defensiv einige Mal nur hinterher. Im Vorwärtsgang zunächst nicht ganz so auffällig, leitete dann mit einem schnellen Einwurf aber den zweiten Bremer Treffer in seinem womöglich letzten Spiel im Werder-Trikot ein. Note 3
Groß (bis 90.): Handelte sich früh eine Gelbe Karte ein (9.), die ihm in der Relegation eine Sperre eingebracht hätte. Letztlich ein Umstand, der nicht mehr wichtig wurde. Der 33-Jährige hatte ansonsten einige Probleme im Zentrum, immer wieder klafften große Lücken im Bremer Mittelfeld. Verlor zwei Mal den Ball, weil er sich zu viel Zeit beim Passen ließ. Note 3,5
Jung: Bei den Regensburgern ging im ersten Abschnitt einiges über seine Seite, was aber nicht allein am Linksverteidiger lag, sondern an der insgesamt unsortierten Abwehrarbeit. Wehrte sich aber mit allem, was er hatte und zeigte so einen insgesamt soliden Auftritt. Note 3
Schmid (bis 55.): Leitete das 1:0 von Füllkrug ein und war auch sonst an vielen guten Szenen beteiligt. Werders Offensivspiel lief häufig über den jungen Österreicher, so auch kurz nach der Pause, als er sich an der Torauslinie stark durchsetze und das Ducksch-Tor ermöglichte. Seine Auswechslung kam unerwartet. Note 2
Bittencourt (bis 79.): An der Leidenschaft mangelte es erneut nicht, dafür abermals an der Genauigkeit. Weil nicht jeder Pass ankam, durften die Gäste einige Male schnell umschalten, was die Gemüter nicht wirklich beruhigte. Im Pech, als er nur den Pfosten traf (69.). Note 3
Ducksch: Klasse, wie er den Ball vor dem Bremer Führungstreffer zu Füllkrug abtropfen ließ. Ansonsten mit hohem läuferischen Aufwand, ehe er kurz nach dem Seitenwechsel wieder seinen Torinstinkt ausleben durfte und das Weserstadion mit dem 2:0 endgültig in ein Tollhaus verwandelte. Note 1,5
Füllkrug: Stand zunächst bei einem Treffer noch im Abseits, ehe nur kurz darauf mit gnadenloser Entschlossenheit doch zum 1:0 traf. War sich auch nicht zu schade, immer wieder mit nach hinten zu arbeiten. War neben Friedl der personifizierte Aufstiegswille. Note 1
Schmidt (ab 55.): Fügte sich nahtlos ein und wurde um eine Großchance gebracht, als ihn Füllkrug bei einem Konter einfach nicht anspielte (66.). Schoss dann nur Sekunden später knapp vorbei. Note 2
Rapp (ab 79.): Durfte in der Schlussphase noch etwas Party-Atmosphäre auf dem Platz schnuppern. Note -
Gruev (ab 90.): Kam noch zum Feiern. Note: -
Agu (ab 90.): Jubelte auf dem Rasen mit. Note: -