Augsburg. Abwehrchef Naldo, Mittelfeld-Debütant Aleksandar Ignjovski, Torschütze Claudio Pizarro oder "Joker" Mehmet Ekici - wie sich die Werder-Profis beim 1:1 in Augsburg geschlagen haben, zeigt die WESER-KURIER-Einzelkritik.
Fotostrecke Werder in Augsburg - die Einzelkritik
Augsburg. Abwehrchef Naldo, Mittelfeld-Debütant Aleksandar Ignjovski, Torschütze Claudio Pizarro oder "Joker" Mehmet Ekici - wie sich die Werder-Profis beim 1:1 in Augsburg geschlagen haben, zeigt die WESER-KURIER-Einzelkritik.
Wiese:Der Bremer Schlussmann musste gar nicht einmal so häufig in diese Partie eingreifen. Parierte einmal gut gegen Bellinghausen (34. Minute), war aber kurz nach der Pause gegen den denselben Spieler machtlos, als der aus nahezu identischer Position zur Führung für die Gastgeber einschoss. Note 3

Sokratis (bis 63.):Der Grieche hatte große Probleme sowohl im Defensivverhalten als auch auf dem Weg nach vorne. Frühzeitig mit einer Gelben Karte bedacht. Note 5

Wolf:Ihm unterlief jener kapitale Abwehrfehler, den die Augsburger mit der Führung bestraften. Den machte er allerdings wieder gut, als er später vor dem 1:1-Ausgleich irgendwie mit dem Oberkörper den Ball auf Pizarro weiterleitete. Deshalb noch Note 4,5

Naldo:War der auffälligste Bremer, weil er über weite Strecken – im Gegensatz zu vielen Teamkollegen – noch eine akzeptable Leistung bot. Rettete einmal in allerhöchster Not gegen den späteren Torschützen Bellinghausen (28.). Aber: Naldo war es auch, der seinen Nebenmann Wolf vor dem Rückstand mit einem äußerst unglücklichen Zuspiel erst in Verlegenheit brachte. Dennoch Note 3

Schmitz:Sorgte vor allem in der zweiten Halbzeit für Stabilität auf seiner linken Abwehrseite. Nach vorne dagegen trat er – abgesehen von der Anfangsphase – kaum in Erscheinung. Note 3,5

Ignjovski:Es war die Überraschung – er ersetzte in der Startelf auf der Position vor der Abwehr den bisher gesetzten Bargfrede. Machte seine Sache insgesamt akzeptabel, fiel dabei weder positiv noch negativ auf. Note 3,5

Fritz:Werder Kapitän spielte sehr engagiert, aber vielfach auch sehr unglücklich. Ließ seine sonst übliche Präsenz im Mittelfeld vermissen. Rückte in der letzten halben Stunde auf die Außenverteidigerposition. Note 4

Hunt:Er wirkte sehr bemüht, aber auch er entwickelte keine zündenden Ideen, wie dem dichtgestaffelten Mittelfeld der Gastgeber beizukommen gewesen wäre. Tauchte in der zweiten Halbzeit zunächst unter, ehe er in der Bremer Schlussoffensive wieder deutlich präsenter auftrat. Note 3,5

Marin (bis 58.):Der Mittelfeldspieler setzte kaum Akzente und leistete sich in der 34. Minute einen kapitalen Ballverlust, der beinahe zur Augsburger Führung geführt hätte. Erst kurz vor seiner – unerwartet frühen – Auswechslung fiel er durch eine gute Szene auf. Und das war insgesamt viel zu wenig für einen Spieler seiner Qualität. Note 5

Rosenberg:Lange Zeit der auffälligere der beiden Stürmer. Hatte Pech bei einem Kopfball, den FCA-Torwart Jentzsch noch an die Latte fingerte (21.). Kurz vor der Pause hätte er das Bremer 1:0 erzielen müssen, als er freistehend den Ball mit einem Aufsetzer jedoch über das Tor schoss. Note 3,5

Pizarro:Wirkte über weite Strecken dieser Partie müde. Doch einmal war er plötzlich zur Stelle, als er per Kopf das 1:1 markierte. Hatte im Bremer Sturmlauf der Schlussphase noch weitere gute Szenen – so auch bei der großen Chance zum Bremer Siegtreffer, als er aber aus kurzer Distanz gegen Jentzsch scheiterte (81.). Note 3,5

Wagner (ab 58.):War sehr viel unterwegs und beschäftigte damit die immer müder werdenden Augsburger. Trotz seiner langen Laufwege aber wenig effektiv. Note 4

Ekici (ab 63.):Hatte einen deutlich größeren Aktionsradius im Mittelfeld als zuvor Marko Marin. Sein Eckball leitete den Bremer Ausgleich ein. Hatte in der Schlussphase das Pech, dass sein Freistoß knapp am Augsburger Tor vorbeirauschte. Note 3