Hoffenheim. Werder Bremen siegt in Hoffenheim mit 1:4, vor allem Dank einem stark aufspielenden Marko Arnautovic. Hier ist die WESER-KURIER-Einzelkritik zum Spiel in Hoffenheim.
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Hoffenheim. Werder Bremen siegt in Hoffenheim mit 1:4, vor allem Dank einem stark aufspielenden Marko Arnautovic. Hier ist die WESER-KURIER-Einzelkritik zum Spiel in Hoffenheim.

Mielitz: Er bekam in der ersten Halbzeit nicht einen Ball aufs Tor. In der Hoffenheimer Drangperiode war er meist auf der Hut, konnte aber das Tor der Gastgeber nicht verhindern. Note 3

De Bruyne: Nach den Ausfällen von Junuzovic und Hunt einziger verbliebener Kreativspieler im Mittelfeld, avancierte er erst zum Mann für die Standards und dann zum doppelten Vorbereiter. Leitete die beiden ersten Bremer Treffer ein, vergab aber eine Großchance, die das 3:0 hätte bedeuten müssen. In der zweiten Halbzeit dann mit mit einigen Ungenauigkeiten, ehe er sich in der Schlussphase wieder fing. Note 2

Arnautovic (bis 84.): Zunächst wirkte es so, dass er gute Szenen hatte, aber seine letzte Entscheidung die falsche war. Dann aber wurde er zum Bremer des Tages, als er mit seinen Saisontoren drei, vier und fünf Werder praktisch im Alleingang zum Kantersieg schoss. Note 1

Füllkrug (ab 84.): Nicht zu benoten

Fritz (bis 85.): Der Kapitän war für den angeschlagenen Aaron Hunt ins Mittelfeld gerückt. Er musste vor allem im ersten Abschnitt viel einstecken. Zeigte eine engagierte Partie. Note 3

Lukimya (ab 85.): Nicht zu benoten

Elia (bis 71.): Abgesehen von einem Solo war von den Außenangreifer praktisch nichts zu sehen. Er bot zeitweilig sogar nur Standfußball und ließ seine Nebenleute oft allein. Sein wohl schlechtestes Saisonspiel. Note 5

Akpala (ab 71.): Nicht zu benoten

Schmitz: Der Linksverteidiger war gestern wie die gesamte Bremer Hintermannschaft vor der Pause kaum gefordert. Im zweiten Abschnitt aber hatte er vor allem mit Firmino gut zu tun. Stand meist sicher, zeigte allerdings nur wenige Aktionen nach vorne. Note 3,5

Prödl: Sein Kopfball senkte sich als Bogenlampe zum 1:0 ins Tor der Gastgeber – es war der erste Ball, der überhaupt aufs Hoffenheimer Gehäuse kam. Hatte bereits früh die Gelbe Karte gesehen (9.), war aber danach so routiniert, sich und das Team nicht noch weiter zu gefährden. Geriet in den starken Hoffenheimer Minuten kurzzeitig ins Schwimmen, danach wieder sicher. Note 2,5

Ignjovski: Sein Einsatz war das spannendste Experiment, das Trainer Schaaf im Mittelfeld vornehmen musste. Den spielstarken Junuzovic vertrat er auf seine Weise: kampf- und zweikampfstark. Wenn es nach vorne ging, wählte er den einfachen Ball. Eine solide Vorstellung. Note 2,5

Sokratis: Zeigte sich deutlich stabilisiert gegenüber dem Spiel am Mittwoch gegen Bayer Leverkusen, als ihm zahlreiche Fehler unterlaufen waren. Kurzzeitige Schwächen nach der Pause kompensierte er in der Schlussphase. Note 3

Gebre Selassie: Der Rechtsverteidiger entwickelte vor allem in der ersten Halbzeit viel Druck nach vorn, zumal er defensiv gegen die harmlosen Hoffenheimer kaum gefordert wurde. Auch nach der Pause weitgehend sicher, vergab die Vorentscheidung zum 3:1 (72.).Note 3

Petersen: Auch wenn die einzige Bremer Sturmspitze ihre beste Gelegenheit in der Nachspielzeit der ersten Hälfte liegen ließ, beeindruckte vor allem die Laufarbeit. Und die machte sich bezahlt: Vor dem 2:0 zwang er Volland zum entscheidenden Ballverlust.Note 3,5