Bremen. Assani Lukimya komplett von der Rolle, Eljero Elia nahezu unsichtbar und Sokratis stark auch in ungewohnter Rolle - hier ist die WESER-KURIER-Einzelkritik der Werder-Profis gegen Schalke 04.
Nach dem 0:2 gegen Schalke Werder in der Einzelkritik
Bremen. Assani Lukimya komplett von der Rolle, Eljero Elia nahezu unsichtbar und Sokratis stark auch in ungewohnter Rolle - hier ist die WESER-KURIER-Einzelkritik der Werder-Profis gegen Schalke 04.
Mielitz: Bremens Schlussmann war bei beiden Gegentoren machtlos. Bewahrte Werder kurz nach der Pause vor dem Rückstand, als er einen Kopfball von Matip reaktionsschnell parierte. Verhinderte am Ende mit einigen guten Aktionen eine noch höhere Niederlage.Note: 2,5

Sokratis: Mal wieder Bremens bester Mann. Verteidigte auf der rechten Abwehrseite und nahm den Schalker Flügelstürmer Michel Bastos komplett aus dem Spiel. Gewann 70 Prozent seiner Zweikämpfe – Topwert bei Werder. Der griechische Nationalspieler schaltete sich zudem immer wieder ins Offensivspiel ein. Note: 2

Prödl: Erhielt nach langer Zeit mal wieder das Vertrauen vom Trainer und stand in der Innenverteidigung neben Lukimya. Machte seine Sache ganz ordentlich. Hat nach wie vor deutliche Schwächen im Spielaufbau. Note: 3,5

Lukimya: Ein ganz bitterer Nachmittag für den Kongolesen. Leitete beide Schalker Treffer mit schlimmen Fehlern ein. Rettete zwar auch einmal artistisch auf der Torlinie, aber das machte die Sache nicht wirklich besser. Note: 6

Ignjovski (bis 78.): Ein guter Auftritt. Bekam es auf der linken Abwehrseite mit Schalkes Farfan zu tun, hatte den peruanischen Flügelstürmer aber über weite Strecken gut im Griff. Musste nach einer Oberschenkelverletzung vorzeitig vom Platz. Note: 3

Stevanovic (ab 78.) nicht zu benoten

Trybull: War fleißig, machte im defensiven Mittelfeld viele Meter. Ließ sich am Ende ein bisschen von der allgemeinen Verunsicherung anstecken. Note: 3,5

Hunt: War im Mittelfeld an der Seite von Trybull vor allem damit beschäftigt, die Abwehr zu stabilisieren. Sein Freistoß aus 17 Metern ging knapp am Tor vorbei (57.). Blieb ansonsten aber unauffällig. Note: 4

Arnautovic: Ähnliche wie De Bruyne. Der Österreicher durfte auf dem rechten Flügel von Beginn an ran und rechtfertigte das Vertrauen des Trainer zunächst mit einigen starken Aktionen. Gab die Vorarbeit zu De Bruynes Doppelchance (16.), eroberte in der eigenen Hälfte viele Bälle und wirkte motivierter als zuletzt. Tauchte in der zweiten Halbzeit aber ebenfalls unter. Note: 3,5

De Bruyne: War in der ersten Halbzeit sehr aktiv und praktisch überall auf dem Feld zu finden. Hätte in der Anfangsphase die Bremer Führung erzielen müssen, als er zweimal aus kürzester Entfernung an Schalkes Torwart Hildebrand scheiterte (11.). Wenig später konnte Hildebrand einen Schuss von De Bruyne gerade noch über die Latte lenken (16.). Nach dem Seitenwechsel war aber auch vom Belgier kaum noch etwas zu sehen. Note: 3

Elia (bis 72.): Hat seine Chance nicht genutzt. Ein enttäuschender Auftritt. Kein Elan, kein Tempo, kein Durchsetzungsvermögen. Nur ein einziges Mal zeigte der Niederländer, was für ein feiner Fußballer er eigentlich ist, als er De Bruyne toll in Szene setzte (26.). Das Publikum quittierte seine Leistung bei der Auswechslung mit einem Pfeifkonzert. Note: 5

Yildirim (ab 72.) nicht zu benoten

Petersen: Hatte im gesamten Spiel praktisch keine echte Torchance, abgesehen von einem Kopfball in der ersten Halbzeit. Versuchte Schalkes Abwehrspieler immer wieder unter Druck zu setzen. Note: 4