Bremen. Eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einem besonders starken Kapitän war die Grundlage für Werders Heimsieg gegen Bayer Leverkusen. Hier ist die WESER-KURIER-Einzelkritik der Profis.
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Bremen. Eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einem besonders starken Kapitän war die Grundlage für Werders Heimsieg gegen Bayer Leverkusen. Hier ist die WESER-KURIER-Einzelkritik der Profis.
Wolf: Nach 14 Gegentoren in den ersten drei Einsätzen endlich mal ein Spiel ohne Gegentreffer für den Bremer Torwart. Hatte erstaunlich wenig Chancen, sich auszuzeichnen, war aber immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Klasse Parade nach einem Kopfball von Wollscheid (61.). Note: 2

Gebre Selassie: Durfte für den verletzten Clemens Fritz auf der rechten Abwehrseite ran und erledigte seine Aufgabe ohne Fehler, aber auch ohne spektakuläre Szenen. Note: 3

Prödl: Der von Trainer Robin Dutt zum Abwehrchef ernannte Österreicher kehrte nach fast zweimonatiger Verletzungspause überraschend in die Startelf zurück – und machte seine Sache richtig gut. Der 26-Jährige verlor praktisch kein Kopfballduell, stand im Strafraum fast immer richtig und gab der zuletzt so wackeligen Bremer Defensive dadurch deutlich mehr Stabilität. Dass er die eine oder andere Kerze geschlagen hat – geschenkt. Note: 2

Caldirola: Unauffälliges Spiel vom Innenverteidiger. Der Italiener profitierte von Prödls Rückkehr und konnte sich voll und ganz auf seine Aufgaben konzentrieren. Hatte mit Leverkusens Angreifern Kießling, Son und Kruse keine Schwierigkeiten. Note: 3

Garcia: Der Matchwinner. Belohnte die Mannschaft mit seinem Tor für eine tolle Leistung. Der Argentinier stand hinten sicher und sorgte vorne für mächtig Alarm. Wirbelte in den letzten 30 Minuten im Stile eines Mittelfeldspielers auf der linken Seite und hätte mit einem Pass mit der Hacke auf Elia beinahe noch das 2:0 vorbereitet.Note: 2

Bargfrede: Souveräner Auftritt im defensiven Mittelfeld. Zeigte vollen Einsatz, hatte sich die Gelbe Karte aber mehr als verdient (54.).Note: 3

Makiadi: Wurde im defensiven Mittelfeld als zusätzliche Absicherung an der Seite von Bargfrede aufgeboten, sorgte mit Ballverlusten und Unkonzentriertheiten aber immer wieder für Gefahr. Der ehemalige Freiburger war erneut bemüht, ist aber immer noch weit von seiner Bestform entfernt. Note: 4

Di Santo (bis 71.): Der Argentinier machte auf der rechten Außenbahn kein gutes Spiel. Er war häufig zu langsam, sowohl gedanklich als auch in den Laufduellen. Hatte bis zu seiner Auswechslung keine einzige Torchance, verdiente sich aber ein Sternchen für seine Defensivarbeit. Note: 4

Ignjovski (ab 71.): nicht zu benoten

Hunt (bis 85.): Werders bester Spieler wurde bei seiner Auswechslung mit stehenden Ovationen bedacht, sogar vom gewohnt kritischen Publikum auf der Südtribüne – wann hat es das zuletzt gegeben? Den Applaus hatte sich der Mittelfeldmann durch eine überragende Leistung verdient. Dabei war bis zuletzt fraglich gewesen, ob er überhaupt spielen konnte. Der 27-Jährige war an allen Offensivaktionen beteiligt und bereitete das Siegtor vor. Hatte es oft nicht leicht im Angriff, weil die Kollegen kaum oder nur zögerlich nachrückten. Note: 1,5

Lukimya (ab 85.): nicht zu benoten

Elia (bis 90.+1): Der Niederländer lief viel und versuchte immer wieder, mit Dribblings über links für Entlastung zu sorgen, blieb in seinen Aktionen aber glücklos. Stand in der Schlussphase einmal frei vor Leverkusens Torwart Leno und hätte das 2:0 machen müssen. Note: 4

Trybull (ab 90.+1): nicht zu benoten

Petersen: Der Torjäger hatte in der ersten Halbzeit die einzigen Chancen für Werder, zielte aber beide Male knapp vorbei (6. und 28.). Arbeitete gut nach hinten mit. Note: 3