Deutsche Fußball Liga So reagiert Werder auf die geplatzten Investoren-Pläne der DFL

Die DFL wird keinen Investor bekommen. Auch Werder Bremen nahm an der Mitgliederversammlung teil, bei der die Zwei-Drittel-Mehrheit verfehlt wurde. Klaus Filbry hätte sich einen anderen Ausgang gewünscht.
24.05.2023, 17:47 Uhr
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Von dco

Das Thema ist vom Tisch: Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) wird keinen Investor bekommen. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der 36 deutschen Profiklubs, an der auch der SV Werder Bremen in Frankfurt am Main teilnahm, wurde die benötigte Zwei-Drittel-Mehrheit am Mittwoch verfehlt. Konkrete Gespräche mit möglichen Investoren werden nun nicht mehr aufgenommen.

Der Plan des DFL-Präsidiums um Sprecher Hans-Joachim Watzke (Borussia Dortmund) hatte vorgesehen, dass ein potenzieller Investor über 20 Jahre lang 12,5 Prozent der Netto-Erlöse einer neu zu gründenden Vermarktungsgesellschaft erhält. Im Gegenzug hätte die DFL rund zwei Milliarden Euro eingestrichen, von denen etwa die Hälfte direkt an die Vereine hätte ausgeschüttet werden sollen. Kurz vor der Abstimmung hatte das DFL-Präsidium am Mittwoch einen erneuerten Antrag eingebracht.

Auf dieser von der DFL geschaffenen neuen Grundlage haben wir zugestimmt.
Klaus Filbry

Der sah vor den Prozess gegenüber den Klubs transparenter zu gestalten, und ihnen ein größeres Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen in der Zukunft zusicherte: „Auf dieser von der DFL geschaffenen neuen Grundlage haben wir zugestimmt, was aber keine finale Zustimmung für einen strategischen Partner zur Folge gehabt hätte, sondern vorerst für die Fortführung des Prozesses in Phase zwei galt“, wird Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry in einer Mitteilung des Klubs zitiert. Und weiter: „Wir nehmen zur Kenntnis, dass die Liga nicht die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit für diesen Schritt zustande gebracht hat, um den Prozess in die nächste Phase zu bringen. Das sind demokratische Prozesse, die man akzeptieren muss.“ Die Herausforderungen, mit denen sich die DFL konfrontiert sehe, blieben aber bestehen, betonte Filbry, „und diese müssen wir nun im 36er-Verbund angehen und zu lösen versuchen."

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