Werder hat in der Länderspielpause beim FC Sankt Pauli getestet. Verzichten musste Cheftrainer Nouri dabei auf diverse Spieler, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind.
In der Länderspielpause traf Werder Bremen auf den Zweitligisten FC St. Pauli. Die Hausherren nutzten das Vorfeld der Testspiel-Partie, um sich mit dem ehemaligen St.-Pauli-Profi Deniz Naki zu solidarisieren, der in der Türkei angeklagt wurde. So trugen alle Spieler ein Shirt mit dessen ehemaliger Trikot-Nummer 23 und auch auf dem Spielberichtsbogen stand hinter fast allen Sankt Paulianern der Name „Naki“.
Die Werderaner traten mit einer stark geschwächten Mannschaft am Millerntor an. Neben den diversen verletzten Spielern sind 14 Profis mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs. Zum ersten Mal bei den Profis dabei – und auch gleich in der Startelf – war der U-23-Mittelfeldspieler Mohamed Aidara. Der Verteidiger Santiago Garcia feierte sein Comeback. Im Tor stand wegen Drobnys Ellenbogen-Verletzung der ehemalige Stammtorwart Felix Wiedwald.
Durch den Ausfall der Stammkräfte bekamen andere Spieler, wie der Österreicher Florian Kainz, die Chance sich zu zeigen. Die ersten Minuten gingen allerdings auf beiden Seiten sehr gemächlich los.
Nach der ersten halben Stunde trat Werder aber etwas offensiver auf und erspielte sich einige Torchancen. Doch wirklich zwingend war keine – im Gegenzug nutzte St. Pauli in der 38. Minute die erste richtig große Torchance eiskalt aus. Maurice Litka traf durch einen Schuss ins linke Eck zum 1:0 für St. Pauli. Die Werderaner steckten nicht auf, konnten bis zum Halbzeitpfiff aber nicht ausgleichen.
Die zweite Halbzeit brauchte - ebenso wie die erste - einige Zeit um in Schwung zu kommen. Nach einer guten Viertelstunde waren es diesmal aber die St.-Pauli-Spieler, die sich die ersten Chancen erspielten. In der 60. Minute wehrte Werders Torwart Wiedwald einen Schuss von Ducksch mit dem Fuß ab und verhinderte dadurch den nächsten Gegentreffer.
Dennoch wurde der Torhüter nur wenige Minuten später, in der 63. Minute, für den Nachwuchs-Keeper Michael Zetterer ausgewechselt. Auch auf anderen Positionen rotierte Nouri kräftig. Insgesamt wechselte er im Laufe der Partie sieben Mal.
Doch auch wenn Werders Florian Kainz in der 65. Minute die Latte traf, tat sich Werder gegen den Zweitligisten lange schwer. In der 83. Minute sorgte dann schließlich Werders Stürmer Aron Johannsson nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Zander für den Ausgleich und Endstand.
FC Sankt Pauli - SV Werder Bremen 1:1 (1:0)
Werder (1. Halbzeit): Wiedwald - Garcia, Fröde, Sané, Bauer - Fritz, Aidara, Kainz, Bartels - Johannsson, Thy
Werder (2. Halbzeit): Wiedwald (Zetterer) - Garcia, Fröde, Verlaat, Zander - M. Eggestein, Aidara (Sternberg), Kainz (Jacobsen), Bartels - Johannsson, Thy (Manneh)
Tore: Litka (38. Minute) / Johannsson (83. Minute)
Gelbe Karten: / Hornschuh
Besondere Vorkommnisse: /