Heidenheim. Die 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim in der ersten Runde des DFB-Pokals hat bei Spielern und Verantwortlichen von Werder Bremen für jede Menge Frust gesorgt.
"Das ist eine Riesenenttäuschung. Wir müssen uns noch entscheidend verbessern", sagte Werder-Sportdirektor Klaus Allofs nach dem überraschenden K.o. eine Woche vor dem Bundesligastart. "Dabei hatten wir durch den Elfmeter die große Chance, den Sack zuzumachen."
Auch Trainer Thomas Schaaf sah im Strafstoß den Knackpunkt: "Der hat dem Gegner nochmal Hoffnung gegeben. Jetzt weiß jeder, was los ist! Wir müssen noch eine Menge tun", so Schaaf.
"Das war eine peinliche Vorstellung", sagte Werders Torwart Tim Wiese. "Heidenheim hat am Ende gut verteidigt, aber als Bundesligamannschaft müssen wir weiterkommen."
"Ich bin ein bisschen sprachlos"
Bei den Heidenheimern herrschte nach dem Erfolg gegen die Grün-Weißen dagegen verständlicherweise gute Laune. "Ich bin ein bisschen sprachlos", sagte Torschütze Marc Schnatterer. "Wir liegen 0:1 hinten und wir kommen zurück. Was in dieser Mannschaft für eine Moral steckt, ist unglaublich. Nach dem Doppelschlag haben wir die zweite Luft bekommen", so Schnatterer. "So ein Sieg, der in die Geschichte eingeht, wird gefeiert."
"Das ist unglaublich, ein Wahnsinnsgefühl. Ein Höhepunkt der Karriere, so was habe ich noch nie erlebt, das ist sensationell", sagte Ingo Feistle. "Das ist einfach riesig gewesen. Mir fehlen die Worte", so Heidenheims Abwehrspieler. (sto/dpa)