Bremen. Entscheidung vertagt: Auch gestern wurde nicht klar, ob Werder II am grünen Tisch die 3. Fußball-Liga erhalten kann. Noch am Wochenende war man davon ausgegangen, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine Entscheidung über die Lizenzvergabe an die TuS Koblenz bekannt geben würde. Der finanziell angeschlagene Drittligist hatte am vergangenen Mittwoch seine Unterlagen beim Verband eingereicht und die gestellten Forderungen nicht erfüllt. Nun prüft der DFB doch länger als gedacht. "Vor dem 15. Juni wird das nichts", so Werders Nachwuchsdirektor Uwe Harttgen.
Am Mittwoch kommender Woche erwartet man also Klarheit. Ungeduldig auf der einen Seite, aber irgendwie auch gelassen. Harttgen: "Wir nehmen es sowieso, wie es kommt." Die Planungen für die kommenden Saison verlaufen unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Im Vergleich zur 3. Liga müsste man in der Regionalliga lediglich weniger Reisekosten einplanen. Nach langem Hin und Her scheint mit den Koblenzern nun der letzte Verein gefunden, der Werder mit seinem Finanzloch zum Klassenerhalt verhelfen könnte. Die Angaben variieren, zwischen 1,5 und zwei Millionen Euro sollen fehlen. Der Verein rief deshalb gestern eine "Retter-Aktion" ins Leben und warb um Spenden. Bislang kamen rund 11000 Euro zusammen. Zuvor hatte die halbe Liga um ihre Lizenz gebangt.
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