Diesen Gegner kann man schon mal unterschätzen: Der SC Victoria Hamburg belegt nur den letzten Platz in der Regionalliga Nord, und er hat in diesem Jahr noch kein Spiel gewonnen.
Bevor seine Fußballer aber nun auf die Idee kommen, die Partie in Hamburg (So., 14 Uhr) würde zum Selbstgänger werden, gibt ihnen Trainer Viktor Skripnik noch einmal ein paar allgemeine Hinweise. „Es ist egal, ob es am Wochenende gegen den Tabellenletzten geht. Die Ergebnisse an jedem Spieltag zeigen, dass in dieser Liga jede Mannschaft gefährlich sein kann“, sagt der Trainer von Werder Bremen II.
Tatsächlich hatte der Gegner im vergangenen Jahr schon unter Beweis gestellt, dass er durchaus in der Lage ist, erfolgreichen Fußball zu spielen. Denn weil Viktoria im November und Dezember drei von fünf Partien gewann, ist das Schlusslicht noch längst nicht abgeschlagen. Gerade drei Punkte trennen die Hamburger derzeit vom rettenden Ufer. „Vor allem zu Hause wird Victoria jetzt versuchen, Punkte zu holen und vielleicht eine kleine Serie zu starten, um da unten rauszukommen“, sagt Skripnik. Seine Spieler schätzen die Lage offenbar ähnlich ein. Auch Oliver Hüsing sagt: „Gerade weil es gegen den Tabellenletzten geht, wird es ein ganz schwieriges Spiel.“ Der Innenverteidiger erwartet nämlich einen Gegner, der eine eher passive Rolle einnehmen wird. „Wir müssen geduldig spielen und eine Lösung finden, ihre Defensive zu knacken“, so Hüsing.
Es geht schließlich nicht nur darum, einen Hamburger Höhenflug zu verhindern, sondern auch um die Meisterschaftschance der Grün-Weißen. Sechs Punkte trennen den Dritten aus Bremen (42) vom Tabellenführer VfL Wolfsburg II (48). Allerdings hat Werder (22) bisher ein Spiel weniger ausgetragen als der Spitzenreiter (23).
Jetzt sichern: Wir schenken Ihnen 1 Monat WK+!