
Ein paar Wochen vor Weihnachten findet traditionell die Mitgliederversammlung des SV Werder Bremen statt. Dabei geht es meist um Geld und Personalien. Zu beiden Themen wird es auch bei der nächsten Versammlung im November interessante Redebeiträge geben. Finanziell sieht es bei Werder wieder besser aus. Der Verein macht bekanntlich ein Plus in diesem Geschäftsjahr, im niedrigen bis mittleren einstelligen Millionenbereich soll es liegen.
Die Frage ist nun: Darf die Sportliche Leitung dieses Geld nehmen und in neue Spieler investieren? Im Prinzip ja, lautete die Antwort, die Aufsichtsratsboss Marco Bode am Freitag gab. „Wir werden die wirtschaftlich erfolgreiche Saison nutzen”, sagte Bode, schränkte aber auch ein: „Erlöse bleiben wichtig.” Und die erzielt ein Klub wie Werder am einfachsten über Spielerverkäufe.
Heißt im Klartext: Werder muss nicht auf Teufel komm raus Spieler abgeben, um neue holen zu können. Sollte aber beispielsweise Jannik Vestergaards Transfer zu Gladbach perfekt gemacht werden, könnte Frank Baumann dieses Geld und einen Teil der Gewinne aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr investieren. Eine anständige Millionensumme dürfte da zusammenkommen. Am Prinzip der wirtschaftlichen Vernunft soll sich laut Bode aber nichts ändern.
Und weil die Phase der Konsolidierung so gut läuft und personell mit dem Wechsel von Thomas Eichin zu Frank Baumann eine zentrale Entscheidung gefallen ist, hat Bode Lust, seinen Job weiter zu machen. „Ich möchte den Weg mit Werder weitergehen”, sagte Bode, der seit zwei Jahren Chef des Aufsichtsrates ist, „die Gespräche mit Frank Baumann haben mich darin bestärkt, dass Werder stark sein kann.”
Bremen ohne Werder - das ist unvorstellbar! Und das Profiteam, das in der Bundesliga um Punkte und Tore kämpft, ist das Herzstück des Vereins. Auf dieser Seite gibt es News, Fotos und Videos rund um die Werder-Profis.