
Bremen. Die Fragen lagen auf der Hand. Wie konnte es zur schlechtesten Bundesliga-Rückrunde in der Werder-Geschichte kommen? Was waren die Gründe? Wie soll der Weg zurück zum guten Fußball bei weniger finanziellen Möglichkeiten gelingen? Und wie geht man damit um, dass erstmals per Plakat aus der Fankurve die Entlassung des Trainers gefordert wurde?
ThomasSchaafhat am Montag geschwiegen. Beziehungsweise hat Werders Trainer lediglich gesagt: "Von mir keinerlei Aussage. Fragen Sie die Spieler!" Darin waren auch sämtliche anderen Auskünfte über fehlende oder verletzte Spieler, das weitere Trainingsprogramm oder die anstehende Dienstreise zum Freundschaftsspiel in Jena inbegriffen.
Mediendirektor Tino Polster sagte, er wolle am Dienstag mit ThomasSchaafbesprechen, ob und in welcher Form es zu einem eigentlich üblichen Gespräch über die abgelaufene Saison kommt.
Der Spieler Clemens Fritz, Kapitän der Mannschaft, nahm am Montag erneut Stellung. Zur Personalpolitik seines Klubs konnte und wollte er sich nicht äußern. Aber zum Fußball, den er und seine Kollegen gespielt haben. "So einfach wie in diesem Jahr war es selten, die Europa League zu erreichen", sagte er, "das muss uns einfach wurmen.“ Die Mannschaft hätte sich doch fast noch entschuldigen müssen, wenn sie trotz ihrer Rückrundenleistung noch in die Europa League gekommen wäre. Werders Umkehrspiel sei miserabel. "Es nervt, wenn mann sieht, wie wir ausgekontert werden", sagte Fritz, "das ist ein Verhalten, das nicht passieren darf." (odo)
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