
Lange Zeit war es ein eher theoretisches Szenario, dass die Deutsche Fußball Liga (DFL) für den Einsatz zusätzlicher Polizeikräfte bei Hochrisikospielen die Mehrkosten zahlen muss. Jetzt, da Werder eine Million Euro zurückstellt, um für diesen Fall gerüstet zu sein, gewinnt die Vorstellung plötzlich an Kontur. Die DFL würde, sollte sie in letzter Instanz vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) verlieren, die Kosten an Werder weiterreichen. Der Klub tut also gut daran, sich auf mögliche anfallenden Kosten einzustellen.
Die Summe der für Werder anfallenden Kosten, um die es sich künftig jährlich handeln würde, beziffert Präsident Hubertus Hess-Grunewald auf 1,2 Millionen Euro. Befindet das BVerwG es für rechtens, dass der Fußball die Mehrkosten übernimmt, würden auf Werder allerdings weit mehr Kosten zukommen. Der erste Gebührenbescheid, den das Land Bremen verschickt hat, datiert aus dem Jahr 2015.
Rückwirkend dürften sich die Kosten also auf einen stattlichen Millionenbetrag summieren. Es wäre fahrlässig, würde Werder darauf nicht reagieren und finanziell unvorbereitet auf die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts warten. Auch, wenn Werder das Geld lieber ins geplante Leistungszentrum oder für neue Spieler ausgeben würde.
Bremen ohne Werder - das ist unvorstellbar! Und das Profiteam, das in der Bundesliga um Punkte und Tore kämpft, ist das Herzstück des Vereins. Auf dieser Seite gibt es News, Fotos und Videos rund um die Werder-Profis.