
Es sollte ein Neustart werden, sein Wechsel nach Nürnberg auf Leihbasis für ein Jahr im vergangenen Sommer. Doch die dominante Rolle, die Robert Bauer beim Aufsteiger spielen wollte, hat er nie ausgefüllt. Ein Platz auf der Bank, Kurzeinsätze, Verletzungen und für kurze Zeit Stammspieler, so liest sich Bauers bisherige Bilanz. 14 Einsätze in den bisher 26 Saisonspielen, dazu zwei im DFB-Pokal. Beide Seiten, so lässt sich vermuten, haben andere Erwartungen gehabt.
Dass Bauer über den Sommer hinaus in Nürnberg bleibt, ist unwahrscheinlich. Da sein Vertrag in Bremen 2020 ausläuft, scheidet eine erneute Ausleihe aus. Nürnberg müsste den Verteidiger kaufen, aber das erscheint aus finanzieller Sicht kaum denkbar. Der Club steht vor einem erneuten Abstieg, da scheint der Kauf eines Spielers, der laut „Transfermarkt.de“ einen Marktwert von zwei Millionen Euro hat, sportlich aber verzichtbar erscheint, keine ernsthafte Option.
Im Sommer wird Bauer nach Bremen zurückkehren, zumindest vorübergehend. Ob er eine Zukunft hat? „Wir müssen sehen, wie es bei uns auf der Position weitergeht“, sagt Frank Baumann diplomatisch. Bedarf könnte bestehen, Felix Beijmo hat bei Werder keine Zukunft. Ob Bauer die richtige Alternative zu Theo Gebre Selassie ist, ist fraglich. Dazu kommt, dass sein Abschied aus Bremen nicht sauber war. Er habe unter Florian Kohfeldt „keine faire Chance bekommen“, klagte er in einem Interview. Die Kommunikation sei mangelhaft gewesen. Dass Bauer seinen Vertrag in Bremen erfüllt, ist kaum denkbar.
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