
Die Stimmung war angespannt vor Werders Spiel gegen Freiburg. Als der Ordnungsdienst und die Polizei während der Pokalpartie gegen Heidenheim zwei Banner der Ultras entfernt hatten, war es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen gekommen. Mehrere Ultra-Gruppen gaben danach Erklärungen ab, in denen sie die Polizei und den Verein kritisierten. Beim Freiburg-Spiel feuerten sie die Mannschaft dennoch lautstark an. „Die Stimmung war so, wie man es im Weserstadion gewohnt ist“, konstatierte Sportchef Frank Baumann.
Es gab also weder einen Stimmungsboykott noch große Protestaktionen. Ein Banner gegen die Firma Wohninvest, den Namenssponsor des Weserstadions, hatte den Konflikt ausgelöst. Es hing laut Verein an einer Stelle, wo es nicht hängen durfte. Gegen Freiburg war das Spruchband wieder zu sehen, aber an anderer Stelle. Dazu kam ein neues, großes Anti-Wohninvest-Banner am unteren Ende des Ostkurven-Oberrangs. Beide Banner rollten die Fans nach dem Anpfiff ein.
„Es gibt ein Gesprächsangebot für die kommende Woche. In welcher Form das Gespräch mit den Ultras zustande kommt, darüber haben wir noch keine Informationen“, sagte Baumann zum Stand der Dinge und lobte die Anhänger: „Die Ultras haben die Mannschaft gegen Freiburg toll unterstützt, auch das ganze Stadion war dabei. Für diese Atmosphäre haben wir in den vergangenen Jahren bundesweit sehr viel Anerkennung bekommen.“
Bislang nicht bekannt sind die Hintergründe einer Auseinandersetzung, die es am Sonnabend unter Werder-Fans gab. Wie die Polizei berichtet, sollen sich mehrere Fans in der Ostkurve während der zweiten Halbzeit des Freiburg-Spiels geprügelt haben. Dabei soll es auch zu Tritten gegen den Kopf gekommen sein. Polizisten konnten mehrere Personen ermitteln. Es wird geprüft, inwiefern sie mit der Tat in Zusammenhang stehen. Zeugen werden gebeten, sich unter (0421) 362 3888 zu melden.
Nach dem Ende des Spiels wurde außerdem bekannt, dass es zu einem weiteren Fall von Körperverletzung während des Spiels gekommen sein soll. Die Abreise der Fans wurde durch einen Unfall auf der Carl-Karstens-Brücke erschwert. Vier Fahrzeuge waren daran beteiligt.
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