
Willi Lemke hat in seiner Zeit als Manager und Funktionär von Werder für einige grün-weiße Erfolge gesorgt – und dafür, dass Bremen in der Fußballlandschaft oftmals Vorreiter bei der eigenen Vermarktung war. Viele Dinge, die heute in deutschen Stadien selbstverständlich sind, hat Lemke einst etabliert: Unter anderem die Einlaufkinder und Logen im Stadion.
Allerdings gestand Lemke in der neuen Folge des Werder-Podcasts, dass er „alle Ideen geklaut“ habe. Er sei einfach mit offenen Augen durch die Welt gereist. Die Logen beispielsweise habe er erstmals beim RSC Anderlecht in Belgien gesehen. „Da habe ich zu Franz Böhmert (damals Werder-Präsident, d. Red.) gesagt: Das müssen wir auch irgendwie hinkriegen.“ Wenig später war Werder dann der erste deutsche Klub mit Premium-Sitzen. „Ich weiß noch, dass die Bayern sehr neidisch waren“, so Lemke.
Inzwischen gehören VIP-Logen zu deutschen Stadien dazu – gleiches gilt für die Einlaufkinder vor dem Spiel, die in Deutschland ebenfalls erstmals bei Lemkes Werder „eingesetzt“ wurden. Zum ersten Mal habe er das in Brasilien in Sao Paolo gesehen. „Wir waren sofort begeistert, weil es so schön anzusehen war, wie die kleinen Brasilianer an den Händen der Hünen ins Stadion einliefen.“ Außerdem habe er großes Fanpotential in dem Ritual erkannt: „Wer jemals Einlaufkind bei einem Verein war, wird niemals wieder einem anderen Verein die Daumen drücken“, meint Lemke.
Zur neuen Folge des Werder-Podcasts geht es hier.
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