
Woran erinnert sich Thomas Schaaf zuerst, wenn er auf seine vergangenen Trainer-Zeiten bei Werder zurückblickt – mit Spielmachern in seinem Team wie Johan Micoud, Diego oder Mesut Özil? In erster Linie an „schönen Fußball“, erklärte Werders heutiger Technischer Direktor im „Sportschau“-Interview. Die drei genannten Spielmacher hätten dazu beigetragen: „Alle drei sind großartige Fußballer, die auf völlig unterschiedliche Art und Weise dem Fußball viel gegeben haben.“
Bei Werder gelang ihnen das als „Zehner“ in einer Mittelfeldraute, eine Formation, die Schaaf perfektioniert hatte. Der These, dass diese Formation heutzutage nicht mehr so populär sei, widersprach Schaaf: „Die Raute taucht auch jetzt immer wieder auf.“ Allerdings sei sie oft nicht klar erkennbar, da es innerhalb eines Spiels „sehr viele Verschiebungen“ gebe.
Viel wichtiger als die Systemfrage ist aus Schaafs Sicht ohnehin, „wie die Spieler ihre Fähigkeiten auf ihren Positionen realisieren und wie sie erkennen, wann man eine Ordnung auch mal verlassen muss“, um ein Übergewicht herstellen zu können.
Zu Werders aktueller Spielweise unter Florian Kohfeldt sagte Schaaf: „Ich finde es gut, dass Florian verdeutlicht: Wir wollen Offensive so leben, dass wir nicht nur einen, sondern zwei, drei oder auch mal fünf (Spieler, Anm. d. Red.) vorne haben.“ Das sei im Meisterjahr 2004 ähnlich gewesen. „Dann war Micoud mal im halblinken Bereich und Tim Borowski mal im halbrechten, das hat man damals vielleicht nur nicht so wahrgenommen.“
Zum kompletten Interview auf „Sportschau.de“ geht es hier.
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