
Dass Florian Kohfeldt das 3:1 in Leverkusen routiniert zur Kenntnis nahm, wäre zu viel gesagt. Doch Werders Trainer machte nicht den Eindruck, als halte er Verwunderung ob der Leistung seiner Mannschaft für angebracht. „Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, dann müssen wir solche Spiele auch gewinnen“, sagte er. In anderen Worten: Ein Erfolg bei einem formstarken Europapokal-Teilnehmer darf kein spielerischer und emotionaler Ausreißer nach oben sein.
Selbstzufriedenheit kann Werder sich auch nicht erlauben, und man hat auch einen Trainer, der jegliche Anflüge davon umgehend unterbindet. Kohfeldt lebt den nötigen Ehrgeiz vor und gibt dem Verein darüber hinaus ein modernes und sympathisches Gesicht. Gemeinsam mit Sportchef Frank Baumann hat Kohfeldt vor der Saison ein Ziel formuliert, mit dem sich ein Verein, der jahrelang im Abstiegskampf zu Hause war, auch schnell lächerlich machen kann. Aber schon Mitte März ist diese Gefahr endgültig gebannt.
Werder kämpft trotz einer zwischenzeitlichen Durststrecke tatsächlich um die Qualifikation für Europa. Ein wenig Verwunderung sei dann doch gestattet.
Bremen ohne Werder - das ist unvorstellbar! Und das Profiteam, das in der Bundesliga um Punkte und Tore kämpft, ist das Herzstück des Vereins. Auf dieser Seite gibt es News, Fotos und Videos rund um die Werder-Profis.