
Bremens Innensenator Ulrich Mäurer sieht die Deutsche Fußball Liga (DFL) als „schlechten Verlierer“ und sie habe nichts dazugelernt, wie der SPD-Politiker dem WESER-KURIER auf Anfrage sagte. Zuvor hatte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert in einem Interview des Fachmagazins „Kicker“ nach dem verlorenen Streit um die Kostenbeteiligung von Fußballvereinen an Polizeieinsätzen bei Hochrisikospielen heftige Kritik an Mäurer geübt und dessen Forderung nach einer bundeseinheitlichen Regelung strikt zurückgewiesen.
Wenn die DFL künftig einen Flickenteppich mit Gebührenordnungen in den Ländern verhindern wolle, solle sie endlich bereit sein, einen Solidarfonds aufzulegen, meinte Mäurer. Dabei könne die DFL zum Beispiel reiche und weniger reiche Vereine entsprechend ihrer Möglichkeiten an den Kosten beteiligen. Es gebe die unterschiedlichsten Modelle, die man sich vorstellen könne. „Aber offenbar ist der Begriff ,Solidarfonds‘ nicht im Wortschatz der DFL-Geschäftsführung vorhanden.“
Christian Seifert sagte, Bremen profitiere indirekt von den Gewinnen, durch seine Beteiligung an der Stadiongesellschaft. Mäurer hält dieses Argument für abwegig und die Behauptung für nicht haltbar. „Vielmehr geht es darum, gemeinsam erhebliche Lasten und Risiken zu tragen. Wenn jemand davon profitiert, dass die Stadt an der Gesellschaft beteiligt ist, dann ist das der SV Werder Bremen“, so der SPD-Politiker.
Der Aufforderung von Werders Sportchef Frank Baumann, zu helfen, kommt Mäurer im Gespräch mit dem WESER-KURIER nach. „Ich stehe zu meinem Wort. Ich bin bereit, mich umgehend mit den Verantwortlichen des SV Werder Bremen zusammenzusetzen, um mit ihnen ihre Vorschläge zu erörtern, wie sie ihre Interessen gegen die DFL durchsetzen können.“
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