
Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Es braucht eigentlich nicht die Meldung der Vertragsverlängerung Florian Kohfeldts, das zu versinnbildlichen, aber sie taugt doch ganz gut dazu.
Vor 15 Wochen erst verlängerte Werder den Vertrag des Trainers, ein paar Tage vor Weihnachten. Langfristig, wie es damals von Vereinsseite hieß, ohne die genaue Laufzeit bekannt zu geben. Dem war nicht so, das Arbeitspapier war zeitlich begrenzt und galt nur bis zum Ende der laufenden Saison.
In diesen 15 Wochen hat Kohfeldt jedoch auf so eindrückliche Weise gezeigt, was für ein guter Trainer er ist, welch außergewöhnliches Potenzial in ihm steckt, dass Werder korrigierend eingegriffen und einen langfristigen Vertrag ausgearbeitet hat.
Dass die Laufzeit entgegen Werders Gepflogenheiten veröffentlicht wird, ist durchaus symbolisch zu verstehen. Sie signalisiert dem eigenen Anhang, wieder für stabile Verhältnisse auf der Trainerbank zu sorgen. Für Kontinuität, die oft eine Voraussetzung für Erfolg ist. Otto Rehhagel und Thomas Schaaf sind gute Beispiele dafür.
Und, nicht ganz unwichtig, die Laufzeit sendet zugleich ein Signal an die Konkurrenz: Kohfeldt ist nicht zu haben. Das Interesse der Konkurrenz war ein Grund für das schnelle Handeln Werders. Zwei Bundesligisten hatten zuvor um die Dienste Kohfeldts gebuhlt. In nur 15 Wochen ist Kohfeldt zu einem der interessantesten jungen Trainer-Kandidaten Deutschlands geworden. Und der arbeitet bei Werder!
Alle Hintergründe zur Verlängerung mit Kohfeldt findet ihr hier.
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