
Kaum zu glauben, aber wahr: Der SV Werder Bremen muss erneut auf seinen Topstürmer Niclas Füllkrug verzichten – und das wohl nicht nur am Mittwochabend im DFB-Pokal-Viertelfinale beim Zweitligisten SSV Jahn Regensburg. Füllkrug hat sich am vergangenen Sonntag bei der 0:1-Pleite im Bundesligaspiel beim VfB Stuttgart eine Zehe gebrochen und wird vermutlich auch das Heimspiel am Sonnabend gegen RB Leipzig verpassen.
„Es ist nicht wahrscheinlich, aber nicht unmöglich“, sagte Trainer Florian Kohfeldt bei der Pressekonferenz am Dienstag schon mit Blick auf das Leipzig-Spiel über Füllkrugs Einsatzchancen. Bereits in der vergangenen Saison war Niclas Füllkrug der große Pechvogel, verpasste wegen eines Kreuzbandrisses fast die komplette Spielzeit. In dieser Serie sollte alles besser werden – und danach sah es nach seinem Dreierpack am zweiten Spieltag zum 3:1-Sieg auf Schalke auch aus. Doch kurz darauf musste der Angreifer über zwei Monate lang wegen einer Wadenverletzung, erlitten im Hoffenheim-Spiel am fünften Spieltag, pausieren.
Nach zwei Kurzeinsätzen für Werder Bremen zu Beginn des Jahres erwischte es ihn schon wieder – diesmal im Training. Wegen einer Sprunggelenksverletzung musste der 28-Jährige fast einen Monat lang zuschauen. Anschließend gliederte ihn Trainer Florian Kohfeldt nur vorsichtig wieder ein. Gegen Stuttgart stand Niclas Füllkrug erst zum zweiten Mal in diesem Jahr in der Anfangsformation. Es sollte der Startschuss für eine starke Restsaison sein, das hoffte zumindest Kohfeldt und kündigte nach der Partie weitere Einsätze an. Da wusste er aber offenbar noch nicht, dass sich Füllkrug erneut verletzt hat und zumindest für das DFB-Pokal-Spiel gegen Jahn Regensburg sicher ausfallen wird.
Ebenfalls ausfallen wird gegen Regensburg Milos Veljkovic. Der Innenverteidiger ist nach seinen Oberschenkelproblemen aus dem Wolfsburg-Spiel und der abgebrochenen Länderspielreise mit der serbischen Nationalmannschaft noch nicht wieder einsatzfähig. Aber lange muss Werder Bremen nicht mehr auf ihn verzichten: „Er wird am Samstag gegen RB Leipzig zurückkehren“, kündigte Trainer Kohfeldt an.
Ein kleines Fragezeichen steht vor dem Pokalspiel noch hinter dem Startelf-Einsatz von Ömer Toprak. „Bei Ömer wird sich am Mittwochmorgen entscheiden, ob er anfängt“, sagte Kohfeldt. Werders Abwehrchef habe die intensive Partie gegen den VfB Stuttgart, in der er mehrfach behandelt wurde, aber grundsätzlich gut überstanden. „Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass er beginnt“, sagte Kohfeldt. Der Coach will im Pokal keinen Spieler schonen.
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