
Zuverlässig, loyal und vereinstreu: Theo Gebre Selassie ist bei Werder nicht mehr wegzudenken und will auch gar nicht weg. Schon mehrmals hatte der Rechtsverteidiger gesagt, dass er in Bremen bleiben möchte, jetzt hat er auch die entsprechende Unterschrift geleistet. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, hat der 32-Jährige einen neuen Kontrakt erhalten. In einer Medienrunde sagte Sportchef Frank Baumann, dass der am Saisonende auslaufende Vertrag um ein Jahr verlängert worden sei und somit bis 2021 laufe. Eine Option auf eine Verlängerung sei nicht enthalten, „aber wir setzen uns im nächsten Jahr definitiv wieder zusammen“, erklärte Baumann. „Ich will nicht ausschließen, dass Theo darüber hinaus weiter für uns spielt.“
Eine ganz wichtige Rolle bei der Zukunftsplanung spielen für Gebre Selassie seine Frau und seine zwei Kinder, das hat er immer wieder betont. Der ältere Sohn Noe wird im kommenden Jahr eingeschult, könnte aber auch ein Jahr später mit der Schule beginnen. Bisher war der Plan der Gebre Selassies, dass er in der Heimat Tschechien zur Schule geht. Nun sagte Theo Gebre Selassie: „Es kann auch sein, dass er im nächsten Jahr in Deutschland eingeschult wird. Das ist noch nicht sicher. Wir gucken, was das Beste ist.“ Seine Frau und die Kinder fühlten sich in Bremen sehr wohl, unterstrich Gebre Selassie. „Meine ganze Familie ist Werder-Fan. Ich kann mir nicht vorstellen, was Zuhause los gewesen wäre, wenn ich gesagt hätte, jetzt ist Schluss.“
Der Abwehrspieler hat außerdem noch Großes vor und sagte: „Mein Ziel ist es weiterhin, irgendwann mit Werder international zu spielen.“ Trainer Florian Kohfeldt erklärte: „Ich schätze Theo sehr, sowohl als Fußballer als auch als Persönlichkeit. Er stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft.“ Sportchef Baumann sagte, Gebre Selassie sei mit seiner Erfahrung „ein wichtiger Faktor für den Zusammenhalt und den Erfolg der Mannschaft“.
Der Tscheche kam 2012 von Slovan Liberec zu Werder und bestritt seitdem 220 Bundesliga-Partien (19 Tore). „Ich kann mich gut daran erinnern, wie ich ihn bei der EM 2012 beobachtet habe. Dass die Geschichte nun schon so lange dauert, ist ein gutes Zeichen für beide Seiten“, sagte Baumann. Gebre Selassie ist auf der rechten Abwehrseite seit Jahren gesetzt. Auch der von Borussia Mönchengladbach ausgeliehene Michael Lang schaffte es bislang nicht, ihn zu verdrängen.
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