
Ein Orkan und die Folgen. Weil Eintracht Frankfurt wegen des starken Windes vor Ort erst am heutigen Freitagabend in der Europa League in Salzburg spielen kann (statt wie ursprünglich geplant am Donnerstag), wollte der Verein nicht schon am Sonntag wieder in der Bundesliga spielen müssen. Die DFL sagte das für Sonntag (18 Uhr) geplante Bundesliga-Heimspiel von Werder gegen Frankfurt deshalb ab.
Weil Werder und die DFL in der Folge aber völlig unterschiedliche Pressemitteilungen dazu veröffentlichten, entstand eine gehörige Verwirrung. Werder meldete zunächst, dass nur einen Tag später gespielt würde, also am Montag. Die DFL sprach davon, das Spiel werde „auf unbestimmte Zeit“ verlegt. Werder korrigierte seine Meldung wenige Minuten später.
Klar ist nun: Das Spiel findet am Sonntag nicht statt und wird auch nicht an diesem Montag nachgeholt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Am Mittwoch treffen beide Klubs in Frankfurt im Viertelfinale des DFB-Pokals aufeinander.
Die DFL begründete die Spielverlegung in ihrer Mitteilung so: „Damit bekräftigt die DFL ihre Linie, Bundesliga-Clubs nach Einsätzen in der Europa League möglichst mindestens zwei volle Tage Regenerationszeit vor dem darauffolgenden Bundesliga-Spiel einzuräumen und damit auch die Integrität des eigenen Wettbewerbs zu schützen. Dies wurde zum Beispiel auch in der vergangenen Saison in Bezug auf die Halbfinal-Teilnahme in der Europa League von Eintracht Frankfurt und in der Saison 2018/19 in Bezug auf die seinerzeit mögliche Halbfinal-Teilnahme in der Europa League von Borussia Dortmund beziehungsweise RB Leipzig entsprechend gehandhabt.“
Mit Blick auf ausreichende Regenerationszeit seien zudem mit Beginn der Saison 2017/18 insgesamt zehn Entlastungstermine pro Spielzeit eingeführt worden, fünf davon am Montagabend. „In diesem Fall ist eine Verschiebung des Bundesliga-Spiels auf Montag allerdings nicht zielführend, da beiden Clubs ansonsten lediglich ein voller Regenerationstag vor ihrem Aufeinandertreffen im DFB-Pokal bleiben würde“, teilte die DFL mit. Man stehe wegen eines neuen Spieltermins mit beiden Clubs, der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) und dem übertragenden TV-Sender Sky in Kontakt.
Angesichts der Termin-Enge im Rahmenterminkalender sei der späteste mögliche Nachholtermin für die Begegnung die Kalenderwoche 20 zwischen den Bundesliga-Spieltagen 33 und 34. Das wäre im Mai. Mögliche frühere Ansetzungs-Optionen stehen im Zusammenhang mit dem Abschneiden von Eintracht Frankfurt in der Europa League. Scheidet die Eintracht aus, ergeben sich andere Möglichkeiten.
Wie Werder am Freitag mitteilte, behalten alle Tagestickets ihre Gültigkeit, sie können aber auch zurückgegeben werden. Auch die Dauerkarten werden für den noch offenen neuen Spieltermin freigeschaltet. Eine Erstattung von Folgekosten, etwa für eine Anreise, sei nicht möglich. Nähere Infos zu diesen Fragen gibt es auf Werders Homepage.
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