
Eigentlich hätte Levent Aycicek als Paradebeispiel für den Werder-Weg getaugt. In der Jugend geholt und ausgebildet, dann über die U23 den Weg bis ins Profi-Team geschafft. Aber dort, wo er dann hätte paradebeispielhaft funktionieren sollen, funktionierte er nicht.
Ayciceks Stärken sind seine körperliche Leichtigkeit, gepaart mit erstaunlicher Schusstechnik, aber irgendwie hatten weder Robin Dutt noch Viktor Skripnik Verwendung für ihn. Und München 1860, wohin der 23-jährige die letzten anderthalb Jahre verliehen war, stolperte gerade aus dem Profifußball in die Amateurniederungen.
Da Aycicek in Bremen einen Profivertrag bis 2018 hat, spielt er derzeit in der Dritten Liga für Werders U23. Und das herausragend, wie seine zwei Tore beim 3:0 Auftaktsieg gegen Unterhaching belegen. Also warum gibt es bei Werder immer noch keinen Platz für Aycicek? "Weil auf seiner Position noch einige vor ihm sind", erklärt Frank Baumann. "Aufgrund der Konkurrenzsituation wollen wir eine andere Lösung für ihn finden. Das ist das Ziel beider Seiten."
Die Lösung soll ein deutscher Klub sein, da hat sich Aycicek festgelegt. Und Baumann ist überzeugt, dass es für ganz oben reichen könnte: "Ich glaube, Levent wird mal in der Bundesliga landen." In Bremen leider nicht. (cso)
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