
Trainer Florian Kohfeldt konnte vor dem Heimspiel gegen den Tabellendritten SC Freiburg (Sonnabend, 15.30 Uhr) „durchweg positive Nachrichten“ verkünden. Alle Profis hätten das Pokalspiel gegen Heidenheim am Mittwoch „sehr gut überstanden“, erklärte Kohfeldt am Freitag vor dem Abschlusstraining. Damit habe er personell „komplett freie Auswahl“. Eine besondere Schonung oder Rotation mit Blick auf das kommenden Spiel gegen Borussia Mönchengladbach sei nicht vorgesehen, betonte Werders Cheftrainer: „Wir spielen ja nicht zehn englische Wochen im Jahr, leider. Sondern nur alle vier bis fünf Wochen mal. Für einen Davy Klaassen zum Beispiel ist es überhaupt kein Problem, alle drei Spiele in dieser Woche zu machen. Das gilt auch für andere.“
Klar ist, dass Innenverteidiger Ömer Toprak gegen Freiburg wieder in die Startelf zurückkehrt. Um den Platz neben ihm kämpfen Milos Veljkovic und der nach einer Magen-Darm-Grippe wieder genesene Christian Groß. Sebastian Langkamp, der gegen Heidenheim erstmals wieder dabei war, dürfte nach seiner langen Verletzungspause keine Option für die Startelf sein. Unklar ist noch, ob Kapitän Niklas Moisander schon an diesem Wochenende in den Kader zurückkehrt. Der Abwehrchef hat das Training in dieser Woche gut überstanden, wurde gerade aber auch erneut Vater. Kohfeldt will persönlich mit seinem Kapitän besprechen, wie das Wochenende für Moisander nun aussehen soll.
Yuya Osako hingegen könnte gegen Freiburg erstmals wieder in der Startelf stehen. Der Japaner hat seinen Teileinsatz gegen Heidenheim bestens verkraftet. Grundsätzlich gehe es bei der Besetzung der Startelf darum, „wer am Wochenende in der Lage ist, unseren Fußball zu spielen“.
Kohfeldt erwartet einen schweren Gegner. „Freiburg schwimmt gerade auf einer Welle und spielt mit großem Selbstverständnis“, erklärte Werders Trainer, „bei allem Respekt vor Heidenheim: Freiburg wird eine andere Herausforderung.“ Zuversichtlich stimme ihn aber, dass man in den jüngsten Spielen gegen Hertha BSC, Leverkusen und vor allem Heidenheim wieder mehr echten „Werder-Fußball“ gesehen habe: „Das liegt daran, dass wir wieder mit einem größeren Kader trainieren konnten. Die Spieler kommen nach und nach auf das gleiche Level, das sieht man zum Beispiel bei Milot Rashica ganz extrem. Durch die Einstellung der Jungs, an der ich nie gezweifelt habe, und durch unsere Arbeit im Training haben wir nun die Wahrscheinlichkeit auf Siege wieder erhöht.“
Auch wenn das ein ganz schweres Bundesligaspiel werde, gehe er mit seinem Team „in der Überzeugung in diese Partie, dass wir gewinnen können“. Claudio Pizarro könnte das Spiel erstmals wieder im Kader erleben. Obwohl er die komplette Woche nur individuell gearbeitet und nicht mit der Mannschaft trainiert habe, sei für Pizarro ein Platz auf der Bank „nicht ausgeschlossen“. Klar: Einen wie ihn hat man als Trainer lieber auf der Bank, als auf der Tribüne.
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