
Wenn in Bielefeld der Ball rollt, fallen in Köln die Kugeln: Parallel zum Spiel des SV Werder beim DSC Arminia wird am Sonntagabend im Rahmen der ARD-Sportschau das Viertelfinale im DFB-Pokal ausgelost (ab 18.30 Uhr). Werder gehört zu den acht noch im Wettbewerb befindlichen Teams und hofft natürlich auf ein sportlich machbares Los. Wer es geworden ist, will Trainer Florian Kohfeldt während der laufenden Partie in Bielefeld aber „auf keinen Fall“ wissen: „Das hat in dem Moment wirklich keinen Mehrwert für mich.“
Im Topf sind außer Werder noch Regionalligist RW Essen, die Zweitligisten Holstein Kiel und Jahn Regensburg sowie die Bundesliga-Spitzenteams RB Leipzig, VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund – also drei Gegner, die die Bremer gerne nehmen würden und vier, die nicht unbedingt sein müssen. Wobei Kohfeldt sich noch gut erinnern kann, dass ein vermeintliches Hammer-Los auch zu einer Erfolgsgeschichte werden kann. Vor zwei Jahren war es, als Werder während einer Sonntag-Partie bei Mainz 05 (die mit 1:2 verloren ging) der BVB als nächster Pokalgegner zugelost wurde. Schlimmer geht‘s nimmer, dachte Kohfeldt und kommentierte die live im Interview überbrachte Nachricht fatalistisch-süffisant: „Das rundet meinen Abend jetzt ab.“ Werder gewann dann aber im Elfmeterschießen in Dortmund.
Diese Anekdote können dann alle als Hoffnungsspender begreifen, wenn den Bremern am Sonntag ein Gegner aus dem Quartett der Bundesliga-Größen zugelost werden sollte, vielleicht auch noch auswärts. „Ich nehme es, wie es kommt“, sagt Kohfeldt zwar, „aber ich spiele auch ohne Zuschauer lieber zu Hause.“ Ausgetragen wird das Viertelfinale am 2./3. März.
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