
Nächste Runde des Ultra-Protests gegen den Namenssponsor des Weserstadions. Während der ersten Halbzeit des Spiel gegen Paderborn wurde die Wohninvest-Loge für kurze Zeit mit einem dunklen Tuch verdeckt, wodurch deren Besucher keine Sicht auf das Spiel hatten. Dazu prangte in der Ostkurve ein Plakat mit der Aufschrift „Keine Sicht für Wohninvest".
Beim Pokalspiel gegen Heidenheim Ende Oktober war es zu Auseinandersetzungen zwischen Ultras und der Polizei und Sicherheitskräften in der Ostkurve gekommen. Grund war ein nicht genehmigtes Plakat („Immobilienhaie - Vorsicht, bissig"), das neben der Wohninvest-Loge platziert wurde. Damals verließen mehrere hundert Ultras aus Protest gegen die Polizei-Reaktion noch während des Spiels das Weserstadion.
Im Sommer hatten einige Ultra-Gruppierungen eine Demonstration durch die Bremer Innenstadt initiiert, die sich gegen den Sponsorenvertrag mit dem Immobilienunternehmen richtete. Wohninvest hat die Namensrechte am Weserstadion für zehn Jahre erworben, dafür kassiert Werder insgesamt 30 Millionen Euro. Geld, dass zur Tilgung der Kredite benötigt wird, mit denen das Stadion bereits mehrfach modernisiert wurde.
Ob der neue Protest Folgen hat, ist noch offen. Werder teilte auf Anfrage mit, dass zunächst „Bild- und Videomaterial„ ausgewertet werden würde. Danach werde der Verein die „als sinnvoll und notwendig angesehenen Maßnahmen ergreifen“. Welche das seien könnten, ist nicht bekannt.
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