
Die Saison von Yuya Osako verläuft bisher nicht zufriedenstellend. Weder für ihn, noch für seinen Verein Werder Bremen. Nach der Auftaktniederlage gegen Hertha BSC verlor der japanische Offensivspieler völlig berechtigt seinen Platz in der Startelf und kam nur noch zu Teileinsätzen, wenn überhaupt. Seine Bilanz bisher: kein Tor und keine Vorarbeit in 186 Pflichtspielminuten. Auch mit Blick auf seine herausgehobene Rolle, die er bei den Olympischen Spielen im kommenden Sommer in Japan einnehmen soll, ist das keine gute Ausgangsposition für ihn. Wobei noch unklar ist, ob die Pandemie die schon einmal verlegten Spiele überhaupt zulässt.
Aktuell hat Osako seinen Platz im Bremer Team an Josh Sargent, Milot Rashica und Leonardo Bittencourt verloren, und wenn demnächst Niclas Füllkrug wieder mitspielen kann, muss selbst von diesen drei Spielern schon einer weichen. Und Davie Selke kehrt auch zurück. Keine guten Aussichten für Osako, der auch von Leihspieler Tahith Chong inzwischen überholt wird, wenn es um notwendige Einwechslungen bei Werder geht.
Auf dem Wintertransfermarkt könnte sich diese Problematik auflösen, denn Werder braucht dringend Einnahmen durch Spielerverkäufe, und Osako würde gerne mehr spielen. Manager Frank Baumann schiebt diesen Überlegungen aber noch einen Riegel vor: „Für den Winter ist das kein Thema, weil ich der Überzeugung bin, dass wir Yuya in der Rückrunde absolut brauchen werden. Deshalb gibt es da von unserer Seite überhaupt keine Ambitionen in diese Richtung.“
Was allerdings im Sommer geschieht, ist offen. Osakos Vertrag bei Werder läuft dann nur noch ein weiteres Jahr. Einen gewissen Markt gibt es für ihn immer wegen seines enormen Standings in Japan, auch wenn er im Frühling 31 Jahre alt wird. Osako selbst flirtete öfter mit England, zeigte bisher aber höchst selten die robuste Spielweise für den dortigen Fußball.
Werders Optionen: Osako vor Olympia verkaufen oder das Turnier im Sommer und eine eventuelle Martwertsteigerung noch abwarten. Gelingt ein Verkauf nicht, müsste über eine Vertragsverlängerung zumindest nachgedacht werden, um diesen Spieler im Jahr danach nicht ablösefrei zu verlieren. Über diese Optionen wird derzeit bei Werder diskutiert, auch wenn das Thema noch nicht drängt. Ein akzeptables Angebot im Winter könnte die Planspiele für den Sommer jedoch schnell über den Haufen werfen…
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